Full text: Die Baustofflehre (13. Band)

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mit deutlichen Jahresringen, widersteht den Witterungseinflüssen sehr lange. Vor- 
kommen: in Russland heimisch. 
10. Die Weide (Salix). 
Weidenholz ist wenig dauerhaft und eignet sich nicht als Bauholz; auch als 
Brennholz hat die Weide wenig Wert und eignet sich im Bauwesen hau otsächlich 
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nur zur Herstellnng von Faschinen und zur Befestigung von Ufern. 
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11. Die unechte Akazie oder Robinie, 
auch Schotendorn genannt (Robinia Pseudacacia), stammt aus Nordamerika, wächst 
schnell, erlangt in 40 Jahren eine Stammhóhe von 15 bis 18 m bei 60 em Durch- 
messer. Das Holz von ausgewachsenen Akazien ist hart, schwer, (1 cbm wiegt 
(10 kg, spez. Gewicht — 0,71 bis 0,8, fest und dauerhaft, hält in allem Wetter 
vut aus, ist weder der Fáulnis noch dem Wurm unterworfen, naeh dem Austrocknen 
ziemlich hart, schwer zu bearbeiten, schön gelb, zuweilen ins Grünliche spielend, 
atlasartig glänzend, nach dem Kern hin dunkler gestreift, mit feinen purpurroten 
Adern durchzogen; zwar ziemlich grossporig, aber doch feinkôrnig; lässt sich 
daher gut polieren und beizen, reisst aber leicht auf. Das Kernholz ist aus- 
gezeichnet durch Festigkeit, Elastizität, Härte und Widerstandsfähigkeit gegen 
Fäulnis. Es schwindet nur in geringem Grade und eignet sich für Speichen, Rad- 
kimme, Hammerstiele, Rebpfihle u.s. w. Die Akazie liefert ein sehr gutes 
Grubenholz, welehes sich dureh Festigkeit vor allen anderen Hólzern auszeichnet. 
Bei einem Alter von 20 bis 30 Jahren ist das Holz gut als Brennstoff zu ver- 
wenden. Seine Heizkraft verhált sieh zu jener des Buchenholzes wie !'/ zu 10. 
In Europa dient es meist nur zu Móbelarbeiten, in Amerika dagegen auch zum 
Schiffbau, neuerdings besonders zu Schiffsnüágeln. Auch als gelbes Farbeholz ist 
es verwendbar. Wenn man es mit einer Auflósung von Gummigutti in Wasser 
trànkt, erhàlt es eine dunkelzitrongelbe Farbe mit vielem Glanz. 
12. Die echte Akazie 
ist in zahlreichen Arten über alle wärmeren Länder verbreitet. Die sogen. ara- 
bische Akazie (Acacia nilotica, vera, arabica) liefert das arabische Gummi. Das 
Holz, Sittimholz, war bei den Alten sehr geschätzt; von den Aegyptern wurde 
es dem Sonnengott geheiligt, von den Juden zum Bau der Stiftshütte verwendet. 
Das Holz der Sabieuakazie (A. formosa) in Westindien übertrifft an Festigkeit 
und Dauer selbst noch das ostindische Teakholz. Die Sandwichakazie (Akazia 
heterophylla), auf den Sandwichinseln Kra genannt, gibt ein sehr schönes Möbel 
holz. Es hat lichtgelbe Farbe und feine, federartige Zeichnung, durch welche 
es sich trefflich für Kunsttischler eignet. Den Eingeborenen dient es beim Schiff- 
bau. Die Acacia eatechu, ein in Ostindien heimischer Baum, aus dessen Holz 
Catechu (terra japonica) gekocht wird, welches zum Färben und Gerben dient. 
13. Die Kastanie. 
a) Die Rosskastanie oder wilde Kastanie (Aesculus hippocastanum). 
Feines, dichtes, langfaseriges, leichtes, fast schwammiges, gelblich-weisses Holz, 
im Trocknen dauerhaft, im Wasser leicht faulend, dem Wurmfrass nicht aus- 
gesetzt. Verwendung: vorzugsweise zu Tischler- und Bildhauerarbeiten. 
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