Full text: Die Baustofflehre (13. Band)

ühmt 
ZWAr 
‘stere 
s auf 
und 
tark: 
ange 
icken 
ein- 
l'iefe, 
‚doch 
nden 
ndet. 
- a € Ia in ehh = nn — 
155 
ce) Kreuzholz, wenn aus dem Stamm vier Stücke geschnitten werden. 
Für die Lànge der Kanthólzer gelten dieselben Aufmafse wie für Rundholz. 
Unter baumkantigem, waldkantigem oder schalkantigem Holz versteht man 
behauenes oder geschnittenes Bauholz, welches keine scharfen Kanten hat, son- 
dern an denselben die ursprüngliche Rundung des Baumstammes erkennen lüsst. 
$5. Sehnittholz 
wird durch Zersägen der Sügeblócke erhalten, entweder in Schneidemühlen oder 
mittels der Sehrotsàge, welche von zwei Arbeitern geführt wird. Das Schnitt- 
holz zerfällt in: 
a) Bohlen, 5 bis 15 em stark (in Stärken von 5, 6, 7, 8, 9, 10, 12 und 
15 em); 
b) Bretter, 1,5 bis 45 em stark und zwar 
Ganze Spundbretter, 4,5 cm stark, 
halbe Spundbretter, 3,5 und 4 cm stark, 
Tischlerbretter, 3 cm stark, 
Schalbretter, 2,5 cm stark, 
Kistenbretter, 0,5 bis 2 cm stark. 
Bretter erhalten die Länge des Sägeblockes, also 8,0, 7,0, 6,0, 5,50, 5,0, 
450, 4,0 oder 3,50 m, niemals weniger als 3,0 m oder mehr als 80 m. Die 
Dicke beträgt nach den Normalprofilen 1,5, 2, 2,5, 5, 5,5, 4 und 4,5 cm. Die 
Breite richtet sich nach der Dicke des Blockes; besäumte Bretter haben eine 
Breite von Zentimeter zu Zentimeter steigend. 
Die beiden äussersten Abschnitte des Stammes haben segmentfórmigen 
Querschnitt und heissen Schalen oder Sch warten. 
Die dünnsten Bretter von 0,5 mm bis 5 mm Stärke werden Furniere 
genannt. Die dünnen Bretter für Zigarrenkisten u. s. w. werden jetzt nicht mehr 
mit der Säge geschnitten, sondern mit Messern von den vorher gedämpften Holz- 
blôcken durch einen spiralfôrmigen Schnitt abgeschält wie die Furniere. 
c) Latten. Man unterscheidet: 
Daehlatten, 6,5 em breit und 4 em stark, 
Doppellatten, 8 cm breit und 4 bis 5 em stark, 
Spalierlatten, 4 em breit und 2 bis 5 cm stark, 
Gipslatten, 1 bis 2 em stark, für Gipsdecken und -Wände als 
Unterlage des Gipsputzes. | 
4 Spaltholz 
wird in Form von Stakhôlzern für die Windelbóden oder in Form von Schindeln 
verwendet. Stakhôlzer sind 3 bis 4 em stark; sie werden mit Stroh und Lehm 
umwickelt und dienen zur Bildung der Zwischendecken. Meist werden jetzt 
Schwarten und Bretter statt der gespalteten Stakhölzer verwendet. 
Dachschindeln sind zur Dachdeckung und Wandbekleidung dienende 
brettartige Hölzer von 7,5 bis 15 em Breite und 0,6 bis 2,5 em Dicke. Dieselben 
werden meist aus Klótzen von Fichten-, Tannen-, Buchen- oder Eichenholz durch 
Spalten nach der Richtung der Spiegel hergestellt, so dass sie keilfórmig aus- 
fallen, an der einen Liingsseite etwas dicker als an der anderen. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.