Full text: Die Baustofflehre (13. Band)

Die gewöhnlichsten Bausteine, nämlich Sandsteine und Kalksteine, sowie 
auch die Dachschiefer und Kalksteine zur Herstellung von Mörtel und Zement, 
sind teils mechanische, teils chemische Absetzungen aus Wasser und treten als 
regelrechte Gebirgsschichten, also flötzartig auf. 
a) Einfache kristallinische Gesteine 
zerfallen in: 
x) Quarzit oder Quarzfels; 
ß) Kalkstein; 
1. Körniger Kalkstein; 
9 Dichter Kalkstein und zwar: Kohlenkalk, Muschelkalk, 
Oolithkalk, Jurakalk, Kreidekalk, Grobkalk, Kalktuff 
oder Tuffstein; 
y) Dolomit; 
à) Gips; 
s) Serpentin. 
«) Quarzit oder Quarzfels. 
Quarzit ist ein Schichtgestein, welehes aus kleinen Quarzkórnern mit 
quarzigem Bindemittel besteht, also eigentlich ein quarzitischer Sandstein. Grau, 
grünliehgrau oder weiss, das Korn wechselt zwischen grob und dicht. Enthalten 
die Steine Glimmer oder Chlorit, so werden dieselben schieferig. Glimmerfreie 
Quarzite widerstehen der Verwitterung wohl am meisten von allen Gesteinen. 
Härte 6 bis 7; spez. Gewicht 2,5 bis 2,8. 
Die Quarzite würden den härtesten und wetterbeständigsten Baustein ab- 
geben, wenn ihre Bearbeitung nicht so schwierig wäre. Deshalb dienen sie nur 
für rauhes Mauerwerk, Ufer- und Wasserbauten, zu Pflastersteinen, Beschotterung, 
zu Schleif- und Mühlsteinen, in eisenfreiem Zustande zur Herstellung von feuer- 
festen Steinen (Dinas), zur Auskleidung von Schmelz- und Hochöfen, zur Glas- 
und Porzellanfabrikation u. s. w. 
Quarzit vom rheinischen Schiefergebirge (Koblenz, Oberlahnstein) wird 
viel zur Strassenbeschotterung verwendet; der Quarzit der Ardennen liefert gute 
Pflastersteine. 
Aus Quarzfels entsteht der Sand, Kies und Sandstein. 
Zu den Quarziten oder Kieselgesteinen gehórt: der Qu arzschiefer oder 
Quarzitschiefer, ein durch lagenweise eingebettete Glimmerblättchen schieferig 
werdender Quarzfels, der Kieselschiefer (Schleifsteine für harten Stahl und 
Probiersteine für Gold und Silber), Hornstein, zu welehem auch der Feuer- 
stein gehôrt, Süsswasserquarz, sehr geeignet zu Mühlsteinen. 
Der Quarzsehiefer der Vereinigten Crummendorfer Quarzschieferbrüche 
Lange, Lux & Oelsner in Riegersdorf, Kr. Strehlen in Schlesien, eignet sich 
vorzüglich zur Ausmauerung der Kupolôfen-Schächte, sowie zur Herstellung von 
Ofengewölben, für Sehweiss- und Puddelöfen, Kalköfen, Zement-Brennöfen, Por- 
zellanôfen, Gasôfen u. s. w. Der Quarzschiefer besitzt eine grössere Feuer- 
beständigkeit als Chamottesteine. : 
Zu den Quarzen gehört auch der Flintstein oder Hälleflint, welcher 
meist aus Quarz und Feldspat besteht, bisweilen mit etwas Glimmer. Es ist 
    
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
  
   
    
  
    
   
  
  
  
   
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