Full text: Die Baustofflehre (13. Band)

  
  
  
aufliegende schmiedeeiserne Zahnstange z ein, in den anderen der in der Pfeil- 
richtung umlegbare Handhebel h. Genügt nun in irgend einem Falle die gerade 
eingestellte Zahnspannung nicht, so hakt man die Zahnstange in das nächste 
der vier Löcher des betreffenden Kolbens und so fort nach Bedarf. Mit der neuen 
Befestigung können so schnell und nur durch einfachen Hebelandruck von einer 
Seite aus je nach Wunsch ein oder zwei Blöcke nebeneinander eingespannt werden, 
während bisher eine Bedienung der Befestigungsvorrichtung von beiden Seiten 
des Wagens erforderlich war. | 
Die Maschinenfabrik C. Blum we & Sohn, Akt.-Ges. in Bromberg-Prinzenthal, 
stellt Schutzvorrichtungen fiir Gattersiigen her, welche von der Norddeutschen Holz- 
Berufsgenossenschaft als Normalien angenommen und vom Reichsversicherungsamt 
als am zweckmássigsten anerkannt sind. Es sind dies: 1. Ein Paar eiserne 
Fangbügel, welche bei einem etwaigen Bruch eines Kurbelzapfens das gefahr- 
bringende Umherschleudern der Lenkerstangen verhüten. 2. Ein Schutzblech, um 
die Hände des Arbeiters vor Beschädigungen durch die Lenkerstange zu schützen. 
3. Eiserne Sicherheitsstifte, welche das Herabfallen der Vorschubwalzen verhindern, 
um den darunter hantierenden Arbeiter vor Erquetschen zu schützen. 4. Gefahr- 
lose Schmiervorrichtungen. 
2. Die Bandsige. 
Dieselbe wird meist in drei Grössen ausgeführt und haben die Sägescheiben 
je nach der Grösse 50, 70 bezw. 90 cm bis 1 m Durchmesser. Die Schnitthöhe 
ist für erstere Grösse 10 cm, für die zweite 20 cm und für die dritte Grösse 
40 cm anzunehmen. Die Tourenzahl erfordert in der Regel kein Vorgelege und 
beträgt bei der ersten 400 bis 450, bei der zweiten 400 und bei der dritten 
Grösse 350 bis 400 per Minute. Der Tisch soll zum Verstellen eingerichtet sein, 
um in verschiedenen Winkelgraden schneiden zu können. Führungen sind ge- 
wöhnlich den Sägen nicht beizugeben. Dieselben werden von Fall zu Fall dem 
Zwecke entsprechend meist vom Arbeiter selbst angebracht. Die Bandsäge eignet 
sich zum Zerschneiden meist harter Hölzer nach geraden und krummen Schnitten. 
Sie hat einen feinen Schnitt, arbeitet aber bei starkem Holz langsamer als die 
Kreissäge. Die Bandsäge ist in Werkstätten, wo nicht billiges Holz in geringer 
Menge mit nur geraden Flächen zugeschnitten wird, der Kreissäge vorzuziehen, 
macht jedoch dort, wo Bretter häufig von der Länge geschnitten werden, die 
Kreissäge nicht entbehrlich. Das Krafterfordernis verhält sich hier auch zur 
Schnittflhche in einer gegebenen Zeit und wird im Mittel für die erste Grösse 
l|; Pferdekraft, für die zweite 1 Pferdekraft und für die dritte 2 bis 3 Pferde- 
kräfte angenommen. 
Fig 187, Taf. 19, zeigt eine Bandsäge der Erfurter Werkzeugmaschinen- 
fabrik Gustav Prinz, G. m. b. H. (Spezialfabrik für Holzbearbeitungsmaschinen). 
Ein kräftiger Hohlgussstánder trágt die Lagerung der beiden Sügewellen, wovon 
die obere so angeordnet ist, dass sie durch Hebel und Gegengewicht stets die 
zum Arbeiten nótige Spannung auf das Ságeblatt übertrügt. Um den richtigen 
Lauf des Blattes nach der Schránkung zu erhalten, ist die obere Welle zur unteren 
in eine geneigte Lage durch ein dazu angebrachtes Handrad zu bringen. Das 
Sägeblatt selbst läuft in drei Führungen, wovon die obere der jedesmaligen Schnitt- 
länge entsprechend zu stellen ist. Der Tisch ist so konstruiert, dass er in eine 
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