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Als Vorzüge gegenüber der Dampf-Lokomobile sind hervorzuheben: 1. die
leichte und sehnelle Inbetriebsetzung, 2. der billige Betrieb, 3. die Gefahrlosig-
keit, 4. man braucht keinen geprüften Heizer und eine Kontrolle bezw. Kessel-
revision seitens der Gewerbeinspektion ist nicht zu erwarten, 5. die Kohlen- und
Wasserfuhren fallen fort; 6. ein Einfrieren der Hàhne und Wasserrohre ist nicht
móglich, sowie ein Durchbrennen der Roststibe, des Essenkopfes u. s. w. nicht Ki
zu befürchten. eo
Ausser Bandsàgen lassen sich Drehbánke, andere Holzbearbeitungsmaschinen, la
sehleifsteine, Dreschmaschinen u. s. w. mit dem Motor betreiben.
Bandsäge mit Fräsvorrichtung. Ein grosser Uebelstand, welcher der Ra
Bandsäge bisher anhaftete, ist das leichte Reissen der Sägeblätter. Das Lôten in
der Sägeblätter erfordert aber, ganz abgesehen von dem Zeitverlust, einen ge- di
schiekten Arbeiter, auch wird naeh jedesmaligem Lóten das Blatt kürzer und se
reicht sodann die Verstellbarkeit der oberen Rolle nicht mehr aus, um das Blatt st:
Lil vollständig auszunutzen. od
Zur Vermeidung dieser Uebelstände sind an der Bandsäge der Maschinen-
fabrik Jànicke & Co. in Berlin SW., Fig. 191, Taf. 20, bemerkenswerte Neue- : tà
rungen angebracht. Der ganze obere Teil der Sige ist hier in einer nachstell-
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baren Prismaführung gelagert und mittels Handrades in den weitesten Grenzen 4 b
hoch und tief zu stellen. Zur Rückenführung des Blattes ist eine konisehe Rolle ke
angeordnet, die durch eine eigentümliche schrüge Stellung stets einen anderen
Punkt der Peripherie zum Anlauf bringt und somit das Einschneiden des Süge- K
blattes verhütet. Auch in ihrer sonstigen Ausführung ist die Bandsàge mit sehr l I;
praktischen Anordnungen ausgestattet, die sich im Betriebe bestens bewährt e =
haben. Ausserdem ist sie mit einer Fräsvorrichtung versehen. Die Lagerung | =
der Frässpindel ist sorgfältig in doppelten, nachstellbaren Rotgussbuchsen aus- | %
geführt. Die Spindel selbst ist fiir auswechselbare Dorne eingerichtet, vertikal d
leicht, einstellbar und durch Bremssehraube festzustellen. Der Tisch der Maschine | i
ist den Anforderungen entsprechend gross gehalten, um 30° schräg verstellbar B
und für die Frässpindel mit Einlegeringen versehen. (Technische Rundschau.)
3. Die Kreissäge. l'a
Diese zum Zuschneiden bestimmte Säge soll auf solidem Gestell, Holz mit | SC
Eisen beschlagen oder besser ganz aus Eisen (Gusseisen) montiert werden. Am | lS
Tische sollen verstellbare Geradführungen angebracht und soll derselbe auch | B:
zum Verstellen in der Hóhe eingerichtet sein, damit man auch nuten kann. Zum | I
Nuten benutzt man Scheiben mit schiefen Ebenen, damit man das Sägeblatt
schräg stellen kann, so dass dasselbe so viel wankt, als die Nute breit werden | fa
soll. Die Durchmesser der Sàgeblütter schwanken zwischen 95 und 60 em, wo- sa
mit man Hólzer von 8 em bis 20 em Stürke schneiden kann. Die Umdrehungs- > W
zahl des Blattes soll bei 25 em Durchmesser 3000, bei 30 em Durchmesser 2800, 1
bei 40 cm Durchmesser 2700, bei 45 em Durchmesser 2600 und bei 60 em | M
Durchmesser 2000 in der Minute betragen. Zwischen der Transmission und der ! fa
Sige ist immer ein Vorgelege anzubringen, welches zwischen 700 und 500 Touren i m
in der Minute zu machen hat. Ï de
Der Kraftbedarf hängt in erster Linie von der Schnitthôhe, Breite und | D
Vorschubgeschwindigkeit ab und kann im Mittel angenommen werden: ^g de
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