diese gleichmässig ausgefüllt ist, sonst werden die Ziegel entweder nicht voll
kantig, oder sie verlieren ihre Form beim Brennen durch ungleichmässiges Schwinden.
Die gewöhnlichen Formen werden aus 1,5 bis 2 em starkem, glattem, dichtem
Holze gefertigt (Buchen-, Apfel- oder Birnbaumholz; bessere Formen werden aus
Eisen hergestellt. Der Former bricht aus den Tonhaufen soviel Masse ab, als
er zur Ausfüllung der Form für nôtig hält, wälzt sie in dem neben ihm liegenden
Sande um, schlägt sie mit grosser Kraft in die vor ihm liegende, inwendig schon
vorher mit Sand bestreute Form, drückt den Ton besonders in den Ecken fest
an, ergreift zugleich ein im Wasser neben ihm liegendes Streichholz und streicht
die überflüssige Tonmasse ab. Der Abtrüger steht bereit, den geformten Stein
in Empfang zu nehmen. Er ergreift die Form an den vorstehenden Griffen, kantet
sie auf und trägt den geformten Stein an den Ort, wo er liegen soll, setzt die
Form auf die Kante und lässt sie schnell umfallen, indem er sie zugleich in die
Höhe hebt, damit der Stein herausgleitet. Dann geht er mit der leeren Form
zurück, taucht sie in Wasser, bestreut sie inwendig mit Sand und gibt sie dem
Former, um selbst den inzwischen geformten Stein in Empfang zu nehmen.
Vorteilhaft arbeitet man auch mit doppelten Formen; es gehört aber ein
stärkerer Arbeiter dazu, um die grössere Form zu handhaben.
b) Das Nachpressen. Verblendsteine, Dachziegel, Fussbodensteine, Schamotte-
steine u. s. w. müssen durchaus scharfe Kanten besitzen und ebene glatte Ober-
flächen haben. Aus diesem Grunde werden diese Steine, nachdem sie geformt
und etwa bis Lederhärte getrocknet sind, in einer zweiten Form nachgepresst.
Dieses Nachpressen geschieht am besten in einer metallenen Form mit polierten
und eingeölten Innenflächen entweder in einer Hand- oder Maschinenpresse.
Das Formen oder Streichen geschieht auf hölzernen Streichtischen, die sehr
stark und transportabel gebaut sein müssen. Die zu verarbeitende Ziegelmasse
wird auf dem Streichtische aufgeschlagen. Zuweilen arbeiten an einem Tische
zwei sich gegenüberstehende Ziegelstreicher, zwischen welchen ein 60 cm langer
Wassertrog zum Netzen der Formen angebracht ist.
Man hat gefunden, dass die mit Wasser geformten Ziegel weniger Zeit zum
Trocknen erfordern, als die mit Sand geformten, ferner, dass die ersteren bei
gleichen Abmessungen reichlich ein !| kg schwerer als die letzteren sind. Durch
guten Wasserstrieh wird der Ziegel sauberer uud glatter als mit Sandstrich.
Von Wichtigkeit ist die Bestimmung der Grósse der Formen; durch Ver-
suche ist das Schwindmals der verschiedenen Sorten festzustellen.
Die Handpressen. Die zum Nachpressen dienenden Handpressen sind
entweder Gabelpressen, Kniehebelpressen oder Exzenterpressen u. S. w.
c) Oelsteine. Wenn die Steine mit Oel geformt werden, so erhält man auch
ohne Nachpressen glatte Oberflächen derselben. Man benutzt hierzu eiserne oder
bronzene Formen mit polierten und eingeölten Innnenflächen und eine mit möglichst
wenig Wasser angemachte Tonmasse. Oelsteine müssen sehr fest geformt werden,
damit sie ihre Form unverändert erhalten.
d) Das Beschneiden der Steine. Scharfe Kanten und saubere Flächen lassen
sich auch durch Beschneiden der Steine erzeugen. Die Steine werden aus einer
sorgfältig vorbereiteten und möglichst steifen Tonmasse geformt und bis zur
Lederhärte getrocknet. Nach dem Trocknen legt man die Steine in eine offene
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