Full text: Der Steinmetz (15. Band)

Vorwort 
Der bedeutende Aufschwung, welchen das Baugewerbe in den letzten 
30 Jahren in Deutschland genommen hat und die damit in engstem Zusammen- 
hange stehende Zunahme des Wohlstandes seiner Bevölkerung, haben dahin 
geführt, dass das echte Baumaterial wieder zur Geltung und Verwendung 
gelangt ist. 
Zwar ist die in der Mitte des vorigen Jahrhunderts bei Profanbauten all- 
gemein übliche Bauweise, die Gesimse, Sohlbänke, Tür- und Fensterumrahmungen, 
Säulen, Kapitäle, Konsolen usw. in Zement unter Verwendung von Werkstein- 
formen zu ziehen bezw. zu giessen oder zu stampfen, noch nicht allenthalben 
verschwunden, sie wird aber von Jahr zu Jahr immer mehr verdrängt durch 
Ausführungen in natürlichem Steinmaterial, wenn auch, wo die Mittel nicht reichen, 
unter Verwendung einfachster Formen. 
Diese Erscheinung hat die seit dem Mittelalter abhanden gekommene 
„Steinmetzkunst“ neu belebt, sie gab Veranlassung, dass tüchtige Archi- 
tekten und Bauleute sich mit Eifer dem Studium der alten Steinmetzausführungen 
widmeten, dass besondere Steinmetz-Fachschulen errichtet wurden und dass an 
unseren technischen Hochschulen auf die Verwendung des natürlichen Stein- 
materials mit besonderem Nachdruck hingearbeitet wurde. 
Die Verfasser haben in ihrer Eigenschaft als Lehrer bezw. Leiter einer 
Steinmetzschule das Fehlen eines geeigneten Werkes, welches den Bedürfnissen 
der Steinmetztechniker gerecht wird, seit Jahren empfunden und dieser Mangel 
hat sie veranlasst, die vorliegende Arbeit zu bearbeiten. 
 
	        
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