Full text: Der Steinmetz (15. Band)

  
  
  
  
  
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Für schlichte Ausführung verwendet man scharfkantig bearbeitete Gewände- 
steine, für reichere Ausführung profilierte Gewändesteine. Die Profilierung kann 
entweder die ganze Gewändebreite (Fig. 339 bis 341 und 344 bis 346) oder nur 
einen Teil derselben einnehmen. Im letzteren Falle spricht man von Kanten- 
profilen (Fig. 342, 343 und 347 bis 360), welche namentlich bei mittelalterlichen 
Bauwerken und bei Gebäuden der Deutschen Früh-Renaissance Anwendung 
gefunden haben. Durch diese Kantenprofile, die oft tief in die Leibung ein- 
schneiden, wird ein vermehrter Lichteinfall in das Gebäude-Innere erzielt. 
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Meist beginnen diese Profile erst in mehr oder weniger grosser Höhe über 
der Sohlbank und endigen hier in der mannigfachsten Gestaltung und Aus- 
bildung (Fig. 361 bis 370). 
Die Gewände sichert man in ihrer Stellung meist durch Dübel, die man 
in ihre untere und obere Standfläche einlässt (vergl. Fig. 338), häufig auch noch 
durch Hinzufügen von Stichankern oder von verdübelten Bindersteinen.
	        
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