Full text: Der Steinmetz (15. Band)

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| feinkôrnigem Bruch. Sichere Schlüsse lassen sich aber in jedem ein- 
; zelnen Fall nur dadurch ziehen, dass in entsprechend konstruierten te 
4 Maschinen Stücke der Gesteinsarten Zerreiss- und Druckproben unter- un 
J| worfen werden. Für Preussen ist eine amtliche Untersuchungsstelle 
i | der Gesteine auf ihre Druck- und Zugfestigkeit in der Technischen br 
| Hochschule zu Charlottenburg eingerichtet; 
| 4. möglichst frei von fremdartigen Bestandteilen (z. B. Be 
E Eisen- und Manganoxyd) sein, durch welehe die Steine schnell ver- 
E wittern; von 
E 5. ohne Risse und Spalten sein, da dureh diese die Feuchtigkeit 
E | in das Steininnere gelangt, bei eintretendem Froste gefriert, sich bei pu 
F Tauwetter ausdehnt und die Steine zersprengt; Ste 
B 6. nicht hygroskopisch sein, d. h. nicht die Eigenschaft besitzen, dai 
a die Feuchtigkeit der Luft leicht aufzunehmen und lange festzuhalten. wo 
E Die hauptsächlichsten Fundorte natürlicher Steine in Deutsehland sind für: n. 
a) Weisse und gelbliche Sandsteine: Werthau, Rackwitz, Plag- he! 
witz bei Bunzlau und Lowenberg in Schlesien, Cudowa (hart), Wün- er 
schelberg, Heuscheuer-Gebirge in Ober-Schlesien, Nesselberg bei Springe wo 
in Hannover, Velpke in Braunschweig (sehr hart), Eggenstedt, Cotta sul 
in Sachsen (sehr weich), Welschhufe, Pirna und Postelwitz an der Elbe, Pfe 
Burgpreppach, Oberkirchen (hart), Seeberg bei Gotha und Renneberg je 
bei Wandersleben; ido 
b)rote und rótliche Sandsteine: Maintal, Miltenberg in Bayern 
(hart), Hardheim, Walldürn, Auweiler in der Pfalz (weich), Arenshausen Ste 
und Alvensleben in der Provinz Sachsen, Nebra in der Provinz Sachsen die 
(weich), Berka bei Weimar, Schlegel bei Neurode und das Wesergebirge; pul 
c) grau-grünliche Sandsteine: Schweinfurt, Zeil, Alsenz und dor 
Lauterecken in der Pfalz; Nel 
d) Kalksteine: Ihrlerstein, Offenstedt bei Kehlheim an der Donau, We 
Raudesacker, Grünfeld, Kirchheim, Markbreit, Wolfenbüttel, Mühl- wo] 
hausen in Thüringen, Bernburg in Anhalt; bol 
Marmor wird gewonnen in Gnadenfrei, Oberpilau und Gross-Kunzen- den 
dorf in Sehlesien, Villmar und Diez in Hessen-Nassau, Balduinstein hoc 
an der Lahn, Wunsiedel im Fichtelgebirge, Recklinghausen in West- mit 
falen und in Kiefersfelden in Bayern. Loc 
e) Granit: Fichtelgebirge, Harz, Schwarzwald, Odenwald und Erzgebirge; wir 
Striegau, Oberstreit, Strehlen und Neisse in Schlesien, Bautzen, Bischofs- Bo 
werda, Limmritz, Meissen und Beucha in Sachsen; sch: 
f) Syenit: Fichtelgebirge, Erzgebirge, Harz, Odenwald, an der Berg- Ges 
strasse, bei Aschaffenburg und im Thüringerwalde; Kr 
g) Porphyr: Schwarzwald, Odenwald, Thiiringerwald, Hilbersdorf bei 
Chemnitz und Rochlitzer Berg in Sachsen; blô 
h) Serpentin: Fichtelgebirge, Erzgebirge und Zoblitz in Sachsen; Sp: 
i) Basalt: Niedermendig, Andernach, Mayen, Stenzelberg und Giessen; sell 
k) Trachyt und Tuffsteine: Siebengebirge bei Kónigswinter und For 
eise 
am Drachenfels. 
 
	        
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