zweitürmige Westwerk an, das aber unten nach der
Kirche hin geöffnet iſt. Der Ostgiebel des Chores
iſt mit zwei Reihen von Blendarkaden geziert, etwa
von 1300, der Westgiebel des Mittelschiffs hat schon
Pfeilervorlagen und im Mittelfelde vier Blenden-
reihen: eine Architektur, die hier nach 1320 ent-
ſtanden ist und für viele Kirchengiebel anderer Orte
vorbildlich wurde. Auch der allein fertig gewordene
Nordturm hat die Blenden in regelmtßiger Felder-
teilung. Die gesamte Bauzeit wird in den Zeitraum
von 1300-1330 fallen. Die Kirche hat in den drei
Turmhallen frühe Sterngewölbe, ſonst nur Kreuz-
gewölbe, was auch für die obengenannte Zeitſtellung
ſpricht. Im Ofſtgiebel ein vierteiliges Fenster mit
ſehr reichem Maßwerk. Das Innere war auf dem
unverpußzten Ziegel rot geſchlämmt, und an den
Pfeilern des Mittelſchiffes stehen die lebensgroßen
Stuckfiguren der zwölf Apoſtel, ausgezeichnete Bild-
werke um 1330. Von der Ausstattung ist noch zu
erwähnen das Gotländer Taufbecken (vergl. Grau-
denz). Die äußere Architektur hat tiber den beiden
Seitenſchiffen Querdächer, die an das Mittelſchiffs-
dach heranstoßen: eine Dachform, die ihre Vorbilder
in Thüringen hat, in St. Eliſabeth zu Marburg
n. a. O.
Der FSormenreichtum der Kirche bleibt in den
Grenzen einer guten Verteilung aller Architektur-
glieder, die Verhältnisse sind ſchön gezeichnet, wir
haben hier ein Baudenkmal hohen Ranges. Der
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