Wehranlage mit Ringmauer. Erhalten ist der hohe
Torturm und die Anlage des Torzwingers ſowie ein
rundes Eckttirmchen an der SO-Ecke. Der Torturm
mit hoher Portalniſche und darüber allseits drei
langen Blenden entstammt einer ſpäteren Bauzeit,
nach 1300. Öſtlich davon ist die große Wirtſchafts-
vorburg, deren unregelmäßige Ringmauern noch
durchweg erhalten sind. Die gewaltige Släche von
3% Hektar übertrifft noch die Vorburgen von En-
gelsburg und ließ die Vermutung aufkommen, daß
hier die Gründung einer Stadt geplant worden ſei.
Die landſchaftliche Lage des bewachſenen Burg:
hügels, aus dem der einſame Torturm hervorragt,
iſt außerordentlich ſchön.
S a mp l a u (Kreis Löbau), V. Brattian. DK.
Saalbau mit vier Eckſtrebepfeilern, wie Lonkorsz
Ziegelbau, Oſtgiebel hat fünf Blenden in drei Staf-
feln, der Westturm je zwei lange Blenden. Gut ge-
gliederte Architektur um 1330.
S a rn a u (Kreis Kulm), zur Ordenszeit Rau-
tenberg, K. Althaus. DK. polygonaler Chor und
turmloſes Schiff, Ende 13. Jahrhundert. Schlichtec.
aber landſchaftlich wirkungsvoller Bau.
S < a r n a u (Kreis Thorn), K. Birgelau. DK.
rechteckiger Chor und turmloſes Schiff mit flacher
Holztonne, nach 1300. Giebel viel ſpäter, 14. Jahr-
hundert.
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