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flandriſchen Städten in Brügge und Gent. Lübeck
und Stralſund hatten keine Rathaustürme. Es ist
auch bezeichnend, daß der Orden, der ſonst jeden
Wehrbau in den Städten von ſeiner Genehmigung
abhängig machte, ihn hier zuließ, und in den Hand-
feſten von 1378 gar nicht erwähnte. Das Rathaus
iſt in seiner ganzen Anlage ein wichtiges Denkmal
deutſcher Stadtkultur im Ordenslande.
Als Seitenstück hierzu ist das gleichzeitige Rat-
haus von Marienburg zu bezeichnen, das 15:21 Me-
ter groß iſt. Es hat keinen Turm, es ist im Erd-
geſchoß durch den Laubengang bereichert, und es
hatte rückwärts den Anbau eines Kaufhauſes mit
Kram- und Brotbänken, nur die Disposition des
Hauptgeſchoſſes mit je einer Rats- und Schöffen-
ſtube zur Seite eines Mittelflures ist der des Dan-
ziger Rathauſes verwandt.
In Danzig wurde 1486 bis 1492 der Turm er-
höht, gleichzeitig wohl auch das Dach des Kern-
baues erhöht, jene viel bewunderte Ostwand nach
dem Langen Markt hin gebaut: hier hat wohl die
hohe Wand des Lübecker Rathauſes das Ideen-
Vorbild gegeben, der Entwurf ſelbſt, mit den zwei
Flankenttüirmchen, iſt ganz neu in der Erfindung,
den Danziger Verhältniſſen angepaßt, er fügt sich
aber ganz organiſch dem ordenszeitlichen Bau an.