Full text: Kulmer Land und Pomerellen (Danzig und Westpreußen) (1.)

     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
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jüngerer von Magdeburg aus, der auch die An- 
regungen aus dem Backſteingebiet der Altmark mit- 
brachte (hier gilt das Prämonſtratenſer-Kloſter Jeri- 
<ow als einer der frühesten Ziegelbauten, um 1200 
begonnen). In Thorn war auch Schlesien an den 
Einwanderungen beteiligt, wo der Backsteinbau be- 
reits heimiſch war, ſo an der Zisterzienſerinnen- 
Kirche in Trebnitz, 1219 geweiht, und am Dom zu 
Breslau, 1244 begonnen. Es ist nun bezeichnend 
ſowohl für Pommerellen wie für das Ordensland 
rechts der Weichſel, daß die hiesigen Bauten nir- 
gends ein unmittelbares Vorbild erkennen laſſen, 
die wenigen charakteriſtiſchen Einzelformen, ſo z. B. 
der verſchlungene Rundbogenfries in Oliva, sind 
Gemeingut der deutſchen Baukunſt. Die ersten Bau- 
meister, die ins Land zogen, haben sich mit den 
Formelementen ihrer Heimat hier einen neuen Stil 
geſchaffen. Nur in den grundlegenden Baugedanken 
erkennt man zuweilen den Urſprung: die großen 
Rathaustürme zu Thorn und Danzig gehen auf die 
Belfriede der flandriſchen Städte zurück, die Quer- 
giebel der Kulmer Liebfrauenkirche auf ähnliche Bil- 
dungen in Thüringen und Heſſen. Der älteste Rund- 
bogenfries an der Marienburg hat ſeine ziſterzien- 
ſiſchen Vorbilder in Lehnin und Colbat. Auch 
St. Jakob zu Thorn ist ein geiſtvoller Verſuch, die 
Hauſtein-Architektur des Westens in die Ziegelbau- 
weiſe zu überſetzen. 
  
 
	        
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