Full text: Kulmer Land und Pomerellen (Danzig und Westpreußen) (1.)

  
   
1224 stammen die ältesten Baureſte vom Chor- 
quadrat. Nach mehrfachen Zerstörungen begann 
1239 ein Neubau: quadratiſcher Chor, höher als 
der vorige, neben dieſem je zwei quadratiſche Ka- 
pellen, Kreuzflügel, dreiſchiffiges baſsilikales Lang- 
haus von sechs Jochen. Nach einem Brande von 
1350 Wiederaufbau und Vergrößerung; man erhielt 
nur das NQuerſchiff und die Arkaden des Lang- 
hauſes. Neu ist der auf das Dreifache verlängerte 
Chor, polygonal geſchloſſen, und ringsherum mit 
Umgang versehen; ferner die Verlängerung des 
Mittelschiffs und des nördlichen Seitenschiffs um 
vier Joche. – Die Kreuzgewölbe im südlichen 
Seitenſchiff noch von 1239 ff. Die Dreieckskappen- 
reihung im Chorumgang und die vierteiligen Stern- 
gewölbe von 1350 ff., etwas jünger die reicheren 
Sterngewölbe im Chor. Charakteristisch für die 
Zisterzienſer Kirchen ſind die beiden achteckigen 
Treppentürme*?) der Westfront, wie in Pelplin. 
Durch die anſehnliche Länge des Mittelſchiffs und 
Chors von 91 Meter iſt die Raumwirkung ſehr 
ſtattlich, die Querſchnittsmaße sind gut gewählt. 
Trotz verſchiedener Bauzeiten wirkt der Bau ein- 
heitlich. Besonders auffallend sind die Strebebögen 
über dem Chorumgang. Nach einer Zerstörung im 
Kriege von 1577 erhielten 1582 das Querſchiff und 
Mittelſchiff statt der Balkendecken nunmehr Stern- 
gewölbe. 
  
. 32) Vergl. Kletzl, Plan-Fragmente aus der deutſchen Dom- 
bauhütte in Prag. ~ Stuttgart 1939, S. 118. 
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