Full text: Kulmer Land und Pomerellen (Danzig und Westpreußen) (1.)

  
   
  
    
  
das Portal am Schluß der ersten Bauperiode ſtehen, 
alſo etwa nach 1350 entstanden sein. 
Vom Chorgeſtühl gehören die beiden Zweisitze im 
nördlichen Kreuzflügel (etzt Sakramentskgapelle) 
dem Anfang des 15. Jahrhunderts an; die anderen 
stammen trotz ihrer gotischen Formen aus der Mitte 
des 16. Jahrhunderts. Die neuere Klauſur ſchließt 
ſich ſüdlich an die Kirche an, vom Westgiebel bis 
zur Oſtwand des Querſchiffs. Öſtlich davon liegt 
das Noviziat, in welchem man die alte Klauſur des 
erſten Baues von 1276 vermutet. Ihr wichtigster 
Beſtandteil ist die heutige Gymnaſialkapelle, vor 
1864 Kapitelſaal, ursprünglich aber wohl die älteſte 
Klosterkirche, noch im Ende des 13. Jahrhunderts 
erbaut. Es ist ein rechteckiger Bau von vier Jochen, 
in der Mitte überdeckt durch ein ſechsteiliges Kreuz- 
gewölbe, deſſen Kappen je in einen Dreiſtrahl zer- 
legt ſind. An der Schmalſeite sind je drei Schild- 
bögen angeordnet und die Kappen dann auch zerlegt. 
Es sind das Gewölbe, wie sie gleichzeitig in der 
Ordensburg Tapiau vorkommen, etwas ſpäter auch 
in zweiſchiffigen Räumen (Briefkapelle Lübeck, 
Kapitelſaal Marienburg, vergl. auch oben Neuen- 
burg). Baugeſchichtlich ist dieſer Raum von beſon- 
derem Werte. An den Gewölbeanfängern und auf 
den Portalkapitellen Köpfe und Laubwerk, künſt- 
leriſch ſehr hochstehende Arbeiten. 
Die große Klauſur wird dann zuſammen mit der 
jetzigen Kirche in der erſten Hälfte des 14. Jahr- 
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