Full text: Kulmer Land und Pomerellen (Danzig und Westpreußen) (1.)

I. Oas Kulmer Land 
Am 23. August 1228 ſchenkte der Herzog Conrad 
von Masowien und Kujawien dem Marienhoſpital 
des Hauſes der Deutſchen Brüder in Jeruſalem das 
Kulmer Land mit allem Zubehör. In ſpäteren Ur- 
kunden wurde dieſe Schenkung wiederholt. Zuvor 
hatte ſchon im März 1226 der Römiſche Kaiſer 
Friedrich Il. dem Orden hierüber das bekannte 
Privilegium ausgestellt, und am 12. September 1230 
bestätigte Papſt Gregor IX. dem Deutſchen Orden 
dieſe Schenkung. Dieses war der Ausgangspunkt 
für die politische Arbeit des Ordens. Die preußiſche 
Landſchaft Löbau war 1216 in den Besitz des 
Biſchofs Christian von Preußen gelangt. 1243 er- 
folgte die Errichtung der vier preußiſchen Bistümer 
durch den päpſtlichen Legaten Wilhelm von Modena 
und damit zugleich eine Umgestaltung der Diözeſan- 
verhältniſſe in Kulm und in der Löbau. Nach mehr- 
fachen Verträgen mit dem Kulmer Biſchof und dem 
Herzog von Maſowien 1242-1260 erhielt auch der 
Orden ſeinen Anteil an der Löbau. Durch Ver- 
pfändung kam der Orden 1307 in den Besitz eines 
Teiles der maſowiſchen Landſchaft Michelau, ſüd- 
lich von Strasburg: 1317 trat der Herzog Leszeck 
die Michelau in aller Form dem Orden ab. 
Westlich von der Löbau lag der Stidzipfel von 
Pomeſanien, der ſpäter zur Vogtei Brattian kam. 
An der Weichſel liegt nördlich von der Oſſa um 
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