Gegend 1410 und auch in den nachfolgenden Kriegen
ſchwer zu leiden gehabt, das Schickſal von Gilgen-
burg ist bekannt. 1466 verblieb die geſamte Kom-
turei Oſterode beim Ordensſtaate. Nach der Er-
richtung des Herzogtums Preußen wurde Gilgen-
burg Erbamt im Besitz angeſehener Adelsfamilien,
Soldau blieb herzogliches Amt. Die Verwaltungs-
form wechselte ſpäter, die Staatszugehörigkeit zu
Preußen blieb aber bestehen bis heute mit der Anter-
brechung von 1920-1939.
Durch die Bulle des Papſtes Gregor IX. vom
6. Oktober 1233 wurden die Kreuzfahrer ermahnt,
den DO. beim Bau von Gebäuden, befestigten
Lagern und anderen Befestigungen zu unterstützen.
Die sicher ſchon im Jahre 1231 begonnene Ansied-
lung von Handwerkern und Kaufleuten bei der
erſten Burg Thorn war nach zwei Jahren ſchon ſo
weit gediehen, daß der Hochmeister Hermann von
Salza am 28. Dezember 1233 den Bürgern eine
Handfeſte geben konnte: Das Rechtsleben der
Städte Thorn und Kulm begann damit. Gleich-
zeitig wurde aber der Siedlungsplatz verlegt von
der 1231 gewählten Stelle, heute Alt-Thorn ge-
nannt, nach der Stätte, auf der jetzt die Stadt und
die Ordensburg Thorn liegen. Nach dieſer Ver-
legung begann zweifellos ſchon die endgültige Ab-
fteckung des Stadtplanes und der Bau der Ordens-
burg. Die Fundamente und die mächtigen, aus
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