Den Uebergang zum Quadrat bezeichnet das ver-
hältnismäßig gut erhaltene Ordenshaus P a p a u
(Kreis Thorn); jede Grundrißſeite mißt 40,3 Meter.
Die Symmetrie des Grundriſſes ist bis zur höchsten
Vollendung getrieben und ſpäiter auch nicht wieder-
holt. Das Auffallendſte ist aber, daß der Bau durch-
weg aus Granitblöcken in regelmäßiger Schichtung
erbaut ist und nur in den Gewölben und den Fen-
ſtergewänden Ziegel hat. Daher fehlen dem Aeuße-
ren jegliche Schmuckteile. Die künſtleriſche Wir-
kung ist gleichwohl bedeutend durch die Eigenart
der wild geformten und doch in gleichen Schichten
gelagerten Granite. Dieſes Beiſpiel hat aber ſelten
Nachahmung gefunden. Nun kommen wir zu der
Burg, die mit Recht als Spitzenleistung der Ordens-
baukunſt gelten muß, zu R e h d e n (Kreis Grau-
denz), begonnen vielleicht um das Jahr 1305. Der
Grundriß zeigt ein Quadrat von 49,5 Meter Seiten-
länge, eingefaßt von drei kleineren Eckttirmen. Als
Beſonderheit erſcheint der in das Haus eingefügte
Bergfried, in der stattlichen Abmeſſung von 12,6
Meter im Durchmeſſer. Die Symmetrie des Grund-
riſſes iſt nur in großen Zügen durchgeführt, dafür
bemüht er sich, die Haupträume dem beſonderen
Zweck entſprechend zu gestalten. Der Konvents-
remter hat Kreuzgewölbe mit kräftigen Rippen, in
den anderen Räumen baut er Sterngewölbe und
macht die Rippen immer zierlicher. Man ſpürt es,
daß der Baumeiſter hier eine Entwicklung durch-
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