Full text: Kulmer Land und Pomerellen (Danzig und Westpreußen) (1.)

   
   
   
   
   
  
   
   
    
   
   
  
   
   
   
   
   
   
   
     
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Gliederung 
die Giebel 
Eine Unter- 
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des Domes zu Kulmſee und der Pfarrkirche zu Kulm 
behandelt; der polygonale Chorſchluß in Grau- 
denz, und nachträglich angefügt auch in Neumark, 
ſind Seltenheiten. Die nächste Entwicklungsſstufe 
gliedert den Giebel durch Pfeilervorlagen, zwiſchen 
denen ein ausgedehntes Blendenſyſtem liegt. Sol- 
cher Art sind die beiden Chorgiebel von St. Jakob 
zu Thorn und St. Katharinen zu Strasburg'), 
Meisterwerke, die in der preußiſchen Baukunſt 
obenan stehen. Die Grenze des in Backsteinbau 
Ausführbaren ist erreicht, doch haben beide Bau- 
werke bisher allen Unbilden der Zeit getrotzt. Un- 
erreicht iſt hierbei auch die Anwendung farbiger 
Glaſuren, besonders an St. Jakob. Man muß 
dabei berücksichtigen, daß damals das Kulmerland 
die erſten Handelsstädte des Landes hatte und daß 
der Norden und Osten Preußens sich noch nicht zu 
dieſer Blüte entwickelt hatte. So konnten Kulm 
und Thorn neben Marienburg Mittelpunkte des 
kiünſtleriſchen Lebens Jein. 
An dieser Stelle ſei auch der geistigen Bestrebun- 
gen im Kulmerlande gedacht. Aus Kulm stammt 
der ſamländiſche Domherr Tilo von Kulm, der 1331 
zur Zeit Luthers von Braunſchweig das religiöse 
Gedicht „Von siben Ingesigeln“ ſchrieb. Im Jahre 
1355 überſetzte der Pfarrer zu Hecht, einem Dörfchen 
5 Kilometer ſüdöstlich von Strasburg, das bekannte 
Schachbuch des Jacobus de Ceſſolis in deutſche 
*) Instandsetzung 1908. 
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