Full text: Kulmer Land und Pomerellen (Danzig und Westpreußen) (1.)

     
    
     
  
      
  
Reimverſe, er nannte ſein Buch „der Leute Sitte, 
der Edelen Amt im Schachzabelſpiel‘. Ungefähr 
um dieselbe Zeit (zwischen 1347 und 1359) lebte 
Claus Cranc, der Kuſtos der Minoriten, zu Thorn 
und ſchuf dort das gewaltige Werk einer deutschen 
Proſaüberſetzung der Propheten®). Das ſind allein 
für die erſte Hälfte des 14. Jahrhunderts drei be- 
deutende Arbeiten. In das 15. Jahrhundert fallen 
die 1410 abgeſchloſſenen preußiſchen Annalen eines 
Thorner Franziskanermönches, und dann ſeit 1431 
die fruchtbare ſchriftstelleriſche Tätigkeit des Stadt- 
ſchreibers von Kulm, Konrad Bitſchin. Das geistige 
Leben blieb hinter dem künſtleriſchen nicht zurück. 
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Neben den großen Monumentalbauten stehen aber 
noch an die 70 Dorfkirchen, Kleinstadt: und 
Hoſpitalkirchen. Auch hier bildet der Chor von 
St. Johann in Thorn den Ausgangspunkt, insofern 
er ſich als einräumiger Bau darstellt. Das Urbild 
der kulmerländiſchen Dorfkirche ist der rechteckige 
Saal mit Balkendecke, die häufig durch eine ver- 
ſchalte Tonnendecke erſett wird. Anfangs fehlt ſo- 
gar der maſſive Turm und zuweilen die Sakriſtei. 
Die einzigen Ausstattungsstticke waren der eine 
Altar und der Taufstein, ſelbſt Bänke fehlten. Der 
Raum kam unmittelbar zur vollen Geltung, stehend 
oder kniend war in ihm die Schar der Gläubigen. 
5) Die Prophetenüberſezung des Claus Cranc, her. von 
Walther Ziesemer. Halle (Saale) 1930... . “. 
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