Full text: Kulmer Land und Pomerellen (Danzig und Westpreußen) (1.)

   
       
    
   
   
    
   
mauer; die Giebel sind ſparſam mit Blenden ge- 
gliedert. Am reizvollsten ſind die frühen Giebel zu 
Griffen und Thorniſch Papau, ſie haben auch die 
für Thorn kennzeichnenden Kreisblenden. Von hier 
führt dann eine längere Entwicklungsreihe zu den 
Endformen um 1400, in dem Streben nach kräfti- 
gerem Relief, durch Anbringen von Pfeilervorlagen, 
und nach vollständiger Aufteilung der Giebelfläche. 
Es dringen dabei Baugedanken des Hauſteinbaurs 
in die Ziegelbaukunſt ein, wofür St. Jakob in 
Thorn das bezeichnendſte Beiſpiel iſt. 
Die Längswände erhalten als Bereicherung Blen- 
den zwiſchen den Senſtern, ſo daß die ganze Wand 
mit einer durchlaufenden Bogenreihe belegt ist, deren 
unterer Abſchluß in Sohlbankhöhe liegt, ſo in 
Leſſen, Rehden, Schönſee, in Colmansfeld u. a. 
Weiter geht man dann durch die Anordnung größe- 
rer Arkaden, die bis zum Sockel reichen, in 
Boberau und Hohenlinden; die Hofseite der Gaſt- 
kammern in Marienburg mag dabei als Vorbiid 
gedient haben. 
Der Turm iſt urſprünglich kein weſentlicher Be- 
ſtandteil der Kirche, man begnügt sich mit einem 
hölzernen Glockengeſtell, das abſeits steht;, in oaiten 
Visſitationen werden Turris und Campanile klar 
unterſchieden. Noch heute ſind etwa ein Dutzend 
alte Kirchen turmlos. Ein hölzerner Glockenturm 
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Wand eingeſchnitten, fehlen auch oft in der Nord- 
       
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