des Chores iſt am Abhang des steilen Weichſelufers
die Krypta angelegt, wie sie ähnlich zu derselben
Zeit, Anfang des 14. Jahrhunderts, auch in der
kath. Pfarrkirche zu Chriſtburg vorkommt. Die drei-
ſchiffige Anlage gleicht derjenigen der Franziskaner-
Kirche zu Kulm. Im Jahre 1311 erhält der Konvent
ein anſehnliches Vermächtnis aus der Stadt Kulm.
Die künſtleriſchen Beziehungen führen alſo in mehr-
facher Hinsicht auf das rechte Weichſelufer.
Es müſſen aber auch Baumeiſter hier tätig ge-
weſen ſein, die unmittelbar aus Deutſchland gekom-
men waren, der Neuenburger Konvent gehörte zur
ſächsiſchen Provinz des Franziskaner-Ordens, mußte
daher von dort aus geleitet werden. Das eigenartige
Gewölbe der UAnterkirche des Chors, eine Art von
Sterngewölbe mit Mittelſäule, läßt sich nur durch
den Vergleich mit ähnlichen Konſtruktionen in Re-
gensburg (Thomaskapelle am Römling) und Lübeck
(Briefkapelle) erklären.°) Auch die Idee, in Anpaſ-
ſung an das Gelände eine ſolche Anterkirche zu
bauen, kam aus Deutſchland, von den Krypta-An-
lagen der großen Dome.
Das andere Ziſterzienſer-Kloſter, zu P e lp lin,
1226 an Jſeine jetzige Stätte verlegt, ist eine Tochter
von Doberan in Mecklenburg. Es bewahrt im No-
viziat noch Teile des 13. Jahrhunderts, der Bau
der eigentlichen Klauſur beginn im 14. Jahrhundert
s) Vergl. Schmid, die Remtergewölbe der Marienburg,
im Elbinger Jahrbuch 14, 1937, S. 111 ff.
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