deutſches Stadtrecht (jure Thentonico) erhielt, läßt
ſich bei dem ſchlechten Stande des Danziger Ur-
kundenweſens nicht mit Sicherheit ermitteln'®), das
Vorhandenſein einer deutſchen Stadt ist aber unbe-
dingt erwieſen. Seit 1235 finden wir in den Ur-
kunden die Bezeichnung civitas. Im Jahre 1263
[läßt der Rat von Lübeck für die Stadt Danzig eine
Hanöſchriſt des lübiſchen Rechtes anfertigen. Eine
undatierte, an die drei Markgrafen Johann (geſtor-
ben 1281), Otto und Conrad gerichtete Briefurkunde
des Herzogs Meſtwin II. ()eit 1266 Herzog) erwähnt
die drei Danziger Kirchen St. Katharinen, St. Ma-
rien und St. Nikolai und die burgenses Thenuteo-
nici. Ganz ſachlich werden die beiden Gemeinde-
kirchen vorangeſtellt, zuerſt St. Katharinen, die
ältere, kirchenrechtlich als matrona, während die
Klosterkirche am Schluß steht. Das iſt die erſte Er-
wähnung der Marienkirche, deren Gründung aber
gewiß bis in die Zeit von 1235 hinaufreicht.
Das charakteriſtiſche Merkmal des Stadtplanes
der deutſchen Stadt iſt es, daß alle Hauptſtraßen
zum Waſgſer führen, ſenkrecht zur Uferlinie, wir fin-
den dieſen Grundriß in dem jüngeren Stadtteil von
Roſtock, der aber wohl älter als Danzig ist, und in
der Altstadt Elbing (1237 Beginn der Siedlung,
16) Die Urkunden des 13. Jahrh. ſind faſt nur als Ab-
ſchriften, teils einzeln, teils in Kopiarien überliefert, mehrere
ſind gefälſcht, enthalten aber einen echten Kern. Zur
Htshtregtisfrose vergl. Keyser, Entstehung von Danzig,
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