Höhepunkt in Preußen. Damals entstanden hier
mehrere Bildwerke, deren eigenartiger theologiſcher
Gedanke hier besonders gepflegt wurde. Es sind
dies vollplaſtisſche Figuren der thronenden Maria mit
Kind, sie laſſen ſich aber vorne in der Art von
Flügeltüren öffnen und es wird dann innen det
Gnadenſtuhl sichtbar. Zwei Beiſpiele finden ſich in
den Kirchen zu Klonowken (Kr. Pr. Stargard) und
Liebſchau (Kr. Dirſchau). Das älteste und kaſt:
barſte Sttick, um 1400 entstanden, befindet ſich ſeit
1926 im Germaniſchen Nationalmuſeum zu Nürn-
berg°); es ſtammt aber nach ſicheren Anzeichen
aus dem Kreiſe Graudenz, vielleicht aus der Ka-
pelle der Burg Roggenhauſen. – Die einheimische
Grabmalkunst hat zwei beachtenswerte Stiicke her-
vorgebracht, die aber beide nur die lineare Zeich-
nung, eingeritzt in die Grabplatte, zeigen. In der
Nonnenkirche zu Kulm liegt die Kalkſteingrabplatte
für Arnold, den im Jahre 1275 verstorbenen Sohn
des Godfried Liſchoren; in der katholischen Pfarr-
kirche zu Neumark (Kr. Löbau) befindet ſich die
Mesſinggrabplatte des 1391 verstorbenen Kuno von
Libensteyn, Vogtes in Brattian, zuvor Großkom-
tur des Deutschen Ordens. Die strenge Zeichnung
des älteren Denkmals, oder die reichere Kompoſi-
tion des anderen ſind künſtleriſch gut durchgearbei-
??) Vergl. Walter Fries, die Schreinmadonna, Nürnberg
929. S. A. a. d. Anzeiger des germ. Nat. Muſeums;
hierin werden auch die kunſtgeschichtlichen Beziehungen er-
ſchöpfend behandelt. t rs ß ; .
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