. Blendenſchmuck in wohlabgewogenen Verhäitniſſen:
er iſt mit das ülteſte Architekturdenkmal der Or-
denszeit. In den Schiffen ist trotß der geringen
Längenausdehnung der Eindruck der Weiträumig-
keit erstrebt und auch erreicht. Drei Satteldächer
decken die drei Schiffe, die im Verhältnis zu den
Kapellen baſilikal emporsteigen, alſo Oberfenſter
haben: dadurch kommt eine Fülle von Licht in den
Raum. Am Turm überraſcht uns die kraftvolle
Gliederung, belebt durch geſchickt verteilte Schmuck-
glieder. Nach dem Turmeinsturz von 1406 mußte
der neue Turm beſonders sorgfältig gegrtindet und
aufgebaut werden, Meister Jacob steht hier als Bau-
meister hohen Ranges vor uns. Im Sta«dötbilde
wirkt der hohe Baukörper der Kirche mit dem ge-
drungenen Turme ſehr gut, als der beherrſchende
Mittelpunkt.
Von der Ausſtattung seien nur das bronzene
Taufbecken, die Meſſing-Grabplatte des 1361 ver-
ſtorbenen Johann von Soest, der bronzene Löwen-
kopf des Chorportals, das große Kreuzigungs-
gemälde und die Moſes-Konſole mit der ſchönen
Marienfigur genannt, alles Werke von besonderer
Schönheit. - Von dem alten Geläut ſtammen zwei
Glocken aus der Ordenszeit, 1411 und 1437, beide
mit dem Friedenswunſch der Rex-Glorie-Glocken. .
Als größte Glocke hängt die Tuba Dei im Turm,
die am 27. September 1500 gegoſſen wurde. Guſtav
Freytag gedenkt ihrer mehrfach in ſeiner Dichtung
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