Full text: Pomesanien, das Oberland und das Grosse Werder (2)

  
    
    
   
    
    
     
  
    
      
Zuerſt Saalkirche, Oſtgiebel im Unterteil drei, im 
Giebeldreieck fünf Blenden, um 1350. Dreiſchiffig 
erweitert etwa 1380, an der Südſeite nach der Dorf- 
ſtraße hin ein reichgegliederter Quergiebel: der Reich- 
tum an Sormſteinen verrät die Abhängigkeit von 
Marienburg. Weſtturm auf nuaſſiver Weſtfront und 
zwei Innenpfeilern, ein niedriger 1742 erneuerter 
Holzbau mit achtseitiger Glockenlaube und 21 Meter 
hohem Schindelhelm, ſpätesſtens um 1350 erbaut. 
Dieser Turm landſchaftlich ſehr wirkungsvoll. 
Glocke 1502 von Simon Waghevens zu Mecheln 
gegoſſen, mit den Wappen des Erzherzogs Philipp 
von Oesterreich und der Johanna von Kaſtilien; wohl 
Einfuhrgut. Kalksteingrabplatte mit Hofmarke für 
Johan Schulte, 1403. Großes, ſechsteiliges Tauf- 
becken und drei Weihwaſſerſteine, Granitarbeiten 
des 14. Jahrh. Silbernes Reliquienkreuz (Pacifi- 
cale), gestiftet von Jacop Gorkeman und Lorenz 
Demlin, um 1400. 
Kurken (Kr. Oſterode), K. Osterode, preußiſches 
Seld 1341, ſpäter Zinsdorf. Dk., urſpr. Siliale von 
Hohenstein, jeßziger Bau 1751-1753. Kruzifix aus 
der Zeit von 1425-1450 etwa. 
La d e k o p p (Kr. Gr. Werder), Gebiet Marien- 
burg, deutſches Dorf zwiſchen 1315 und 1324. Dk. 
Saalbau mit Strebepfeilern, doch nie gewölbt. Ende 
14. Jahrh., aus dieser Zeit auch der Staffelgiebel 
der Sakristei und der Stdvorhalle. Hölzerner 
Glockenturm der Westfront, mit Glockenlaube und 
Helm, um 1330, untermauert 1573. Holzbildwerk 
118 
   
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.