Full text: Pomesanien, das Oberland und das Grosse Werder (2)

westlichen Abſchluß findet das Oberland an den 
Ufern des mächtigen Stromes der Weichſel, deren 
Tal bei Marienwerder bis zu einer Meile breit ist; 
auf den Uferhöhen standen und stehen noch die 
Burgen des Ordens und der geistlichen Herren, das 
Bild steigert sich zur heroiſchen Landſchaft. 
Ganz anders iſt das Mündungsgebiet der Weich- 
ſel gestaltet, das Große Marienburger Werder 
zwischen Weichſel und Nogat, und das Kleine 
Marienburger Werder rechts. der Nogat, das sich 
in der Drauſenniederung fortsetzt. Es ist ebenes 
Alluvialland, das allmählich nach Norden hin ab- 
fällt und teilweiſe unter dem Meeresſpiegel liegt. 
Ein wohlgeordnetes System zahlloſer Gräben und 
Flußläufe (Schwente - Tiege, Scharfau, Linau, 
Thiene) durchzieht die Werder. Hier stehen um- 
kränzt von dichten Baumgruppen die alten Bauern- 
dörfer mit ihren altertümlichen Vorlaubenhäuſern!) 
und den monumentalen Darfkirchen, während die 
Ordenshöfe bis auf einen untergegangen sind. 
Die Verbundenheit von Boden und Siedlung 
kommt in den verſchiedenartigen Baudenkmälern 
auf der Höhe und im Werder deutlich zum Ausdruck. 
Der Orden drang in dieſes Gebiet 1233 zuerſt 
ein: Gründung von Marienwerder, dann erfolgte 
1236 ein Vorſtoß in das nördliche Pomeſanien, in 
die Landſchaften Reiſen, um Riesenburg herum, und 
Alyem, bis nach Willenberg bei Marienburg. 1237 
  
1) Der bäuerlichen Kultur soll später ein besonderer Band 
gewidmet sein. 
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