westlichen Abſchluß findet das Oberland an den
Ufern des mächtigen Stromes der Weichſel, deren
Tal bei Marienwerder bis zu einer Meile breit ist;
auf den Uferhöhen standen und stehen noch die
Burgen des Ordens und der geistlichen Herren, das
Bild steigert sich zur heroiſchen Landſchaft.
Ganz anders iſt das Mündungsgebiet der Weich-
ſel gestaltet, das Große Marienburger Werder
zwischen Weichſel und Nogat, und das Kleine
Marienburger Werder rechts. der Nogat, das sich
in der Drauſenniederung fortsetzt. Es ist ebenes
Alluvialland, das allmählich nach Norden hin ab-
fällt und teilweiſe unter dem Meeresſpiegel liegt.
Ein wohlgeordnetes System zahlloſer Gräben und
Flußläufe (Schwente - Tiege, Scharfau, Linau,
Thiene) durchzieht die Werder. Hier stehen um-
kränzt von dichten Baumgruppen die alten Bauern-
dörfer mit ihren altertümlichen Vorlaubenhäuſern!)
und den monumentalen Darfkirchen, während die
Ordenshöfe bis auf einen untergegangen sind.
Die Verbundenheit von Boden und Siedlung
kommt in den verſchiedenartigen Baudenkmälern
auf der Höhe und im Werder deutlich zum Ausdruck.
Der Orden drang in dieſes Gebiet 1233 zuerſt
ein: Gründung von Marienwerder, dann erfolgte
1236 ein Vorſtoß in das nördliche Pomeſanien, in
die Landſchaften Reiſen, um Riesenburg herum, und
Alyem, bis nach Willenberg bei Marienburg. 1237
1) Der bäuerlichen Kultur soll später ein besonderer Band
gewidmet sein.
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