Full text: Pomesanien, das Oberland und das Grosse Werder (2)

     
    
    
  
    
     
    
Die Stadt erhielt ihre Handfeste 1381 vom 
Hochmeiſter; der Straßenplan ist so angelegt, daß 
die Ordensburg, auf einem Hügel über der Stadt 
gelegen, axial zur Häuſermaſſe der Stadt steht. Die 
Stadtmauer noch weitgehend erhalten. Zwei mittel- 
alterliche Gebäude: a) in der Südoſstecke. der Stadt 
und b) ein zweites in der Nordostecke gehörten urſpr. 
wohl dem Orden, im 16. Jahrh. der Samilie von 
Koberſe. Zum Amte des Pflegers gehörte auch der 
„muwermeiſter zu Nydenburg”, Oktober 1406 bis 
Februar 1408 im Treßlerbuche erwähnt, weil er Holz 
für die Nogatbrücke hauen ließ. Im Heimatmuſeum: 
Standfigur eines hl. Biſchofs, etwa 142551450. 
N eu d ör f < e n (Kr. Marienwerder), Bistum 
Pomeſanien, Ortsteil Kloſsterſee, früher Klösterchen 
genannt. Auf der Kloſterinſel neben dem preußiſchen 
Burgwall Werene sind noch die Grundmauern einer 
Dorfkirche erhalten, ein rechteckiger Chor von 
6,8:8,88 Meter Lichtmaßen und ein Schiff von 
12,0:14,35 Meter. Dazu die Kirchhofsmauern, 
48:48 Meter. Bauzeit etwa bald nach der Handfeſte 
von 1293. Zerstört wohl im Kriege von 1454~1466. 
Die Lage auf einer dichtbewachſenen Halbinſel in 
Klosterſee landschaftlich sehr ſchön. 
Neukirch -H öh e (Kr. Elbing), K. Elbing. 
Handfeste 1305. In der 1885 neugebauten Kirche ein 
aus Königsberg ſtammendes Veſperbild (Pieta), 
aus feinem Kalkstein gehauen, von K. H. Claſen in 
die Zeit von 142651450 gesetzt, vermutlich in Kö- 
nigsberg auch entstanden. Sehr wertvoll. 
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