Full text: Pomesanien, das Oberland und das Grosse Werder (2)

    
    
   
      
Welſche Haube mit Schindeln 1770. Späitgotiſches 
Gestühl am Altar. 
P est lin (Kr. Stuhm), Gebiet Marienburg. 
1237 Preußensiedlung, 1295 Handfeste als deut- 
ſches Bauerndorf mit Marktrecht. Dk. Chor mit 
drei Seiten des Achtecks geſchloſſen, dreiſchifigen. 
Hallenkirche von fünf Jochen; Sakristei nördlich vom 
Chor, darüber Kapelle, um 1350 erbaut. 1411 zer- 
stört, nach 1414 neuer Dachſtuhl. 1867-69 alle 
Gewölbe neu eingezogen und der Westturm erbaut. 
Auch in dieſer neuen Form ſtattliche Maſſenwirkung 
des Baues. Taufstein und Weihwaſserſtein Granit- 
arbeiten des 14. Jahrh. Das alte Eisengitter des 
Wandtabernakels um 1350. 
P et er s wald e (Kr. Stuhm), Gebiet Marien- 
burg. Die Handfeste iſt verloren gegangen. Nach 
ſeiner Lage gehört es zu den frühen Dorfgrüindungen 
der Komturei Marienburg, Braunswalde und 1284 
Conradswalde. Dk. urſpr. Sachwerkbau von 
7,5 Meter Breite, der Oſtgiebel im Dachraum er- 
halten; vor 1300. Maſſiv untermauert auf 8 Meter 
Länge, Anfang 14. Jahrh. Ofſtgiebel: drei flache 
Blenden, Stromſchichtfrieſe, Sialen auf dem Giebel- 
kamm, unten Blenden und FSenſster. Sehr ſchönes 
Architekturstück, beeinflußt von der Bauweiſe des 
Kulmer Landes. Weſtteil war Sachwert, vielleicht 
ſpäte Erneuerung eines frühgotiſchen Baues, 1914 
Abbruch, 1921222 maſſiv erneuert. Im öſtlichen Teil 
Wandmalerei-Reste mit Inſchrift von 1470. Glocken: 
die eine inſchriftlos, ſchlank, Mitte 14. Jahrh., die 
136 
  
   
c X n d) r © 23 N 7° 72 I l 
c 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.