zur Bezahlung der Kriegsſchulden verfügte Beſchlag-
nahme alles Silbergerätes und dann die polniſche
Plünderung 1414 haben den Beſstand an äilteren
Stücken nahezu vernichtet. Neubeſchaffungen sind
in den nächsten Jahrzehnten nur ſpärlich erfolgt und
der Krieg 145401468 brachte neue Verluſte;, die
jetzt noch vorhandenen gotiſchen Kelche u. a. ſtammen
daher aus dem Ende des 15. Jahrhunderts und
ſpäterer Zeit. Aus der Zeit von 1480 bîís 1520 sind
in Elbing und in Marienburg je zehn Meiſter des
Werkes der Goldſchmiede bekannt. Künſtleriſch
hervorragend sind die Georgsfiguren, die urſprüng-
lich im Artushof zu Elbing waren, um 1475?). Die
Kelche und Monſtranzen zeigen eine gleichmäßige
Typenbildung in guter Ausführung, die Kelche zu
Steegen und Kagtnaſe ſollen hier nur als Beiſpiel
genannt werden. Daneben mögen auch Thorn und
Danzig an der Verſorgung des Gebietes mit Silber-
ſachen teilgenommen haben.
Das Ordensland Preußen muß um das Jahr
1400 einen ungewöhnlichen Reichtum an ſtattlichen
Baudenkmälern und wertvollen Ausstattungsſstücken
gehabt haben. Der Krieg von 1410 und mehr noch
der Raubeinfall der Polen im Jahre 1414 haben
dem Lande sehr großen Schaden zugefügt, Wirt-
ſchaftsgüter und Kirchen wurden in gleicher Weiſe
zerſtört. Der Orden hat hierüber in den Schaden-
büchern genaue Aufzeichnungen hinterlaſſen. In
3) Jetzt eine im Schloßmuſeum Berlin, nach Modell von
Bernt Notke-Lübeck, die andere im Beſitz der Georgen-
brüderſchaft zu Elbing.
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