Giebel wohl noch ſehr ſchlicht, wie der von St.
Marien, und 1556 die Erneuerung in prächtigen
Renaiſſanceformen, die ihren Arsſprung aus Slan-
dern verraten, hierauf deutet auch der Name Cor-
nelius. Ein Anbau wurde ſpäter zur Sleiſcherſtraße
hinausgeführt 14,0:25,6 Meter groß, in ihm war
oben ein großer Saal, unten zuletzt die Kohlen-
kammer. Peter Himmelreich, gestorben 1582, berich-
tet zum Jahre 1445 von einem Trunk der Rats-
herren im Gärtchen am Rathauſe, . . . ubi nunc
die Kohlkammer“. Unter Gärtchen ist hier wohl
nicht eine Grünanlage zu verstehen, sondern ein
kleiner Junkergarten, d. h. ein Haus für gesellige
Zwecke. Urſprünglich war hier das Gewandhaus,
deſſen Bau in den Anfang des 14. Jahrhunderts zu
ſeten iſt. Dieses wurde ſpäter auf drei Seiten mit
kleineren Anbauten für die Stadtwaage, für die
Kanzlei und Verkaufsbuden beſetzt.
Nördlich vom Rathauſe war ein kleinerer Anbau,
der zuletzt als „Altes Rathaus" bezeichnet wurde,
in Wirklichkeit wohl eine Sommer-Ratsſtube war.
(Vergl. hierzu Semrau, der Markt der Altstadt
Elbing im 14. Jahrhundert, Mitt. d. Coppernicus-
Vereins Thorn 30. 1922.)
Es war ein ſchwerer Verluſt für die Kultur-
geſchichte des Ordenslandes, daß man 1777 auch die
Mauern abbrach, und das vielleicht älteſte Rathaus
des Landes beſeitigte.
6. St. Nikolai-Kirche, katholiſche Pfarr-
kirche der Altstadt. Der Pleban von Elbing wird
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