Full text: Pomesanien, das Oberland und das Grosse Werder (2)

    
  
und die Südwand waren innen mit je zwei ſpitz- 
bogigen Niſchen gegliedert. In der Südmauer war 
über dieſen Niſchen ein kreisrundes Senster. Das 
obere Geſchoß hatte auf Zwickeln ein Kuppelgewölbe, 
deſſen Entstehungszeit sich jetzt nicht mehr beurteilen 
läßt. 
An diesen Mittelbau wurden etwas ſpäter zwei 
Seitentürme gebaut, wobei es unſicher ist, ob man 
einen zweitürmigen oder einen dreitürmigen Ab- 
ſchluß geplant hatte. Eine zweitürmige Löſung 
haben in Preußen auch die Dome zu Kulmſee und 
Königsberg, und die Pfarrkirchen zu Kulm und 
Strasburg. In Elbing wollte man dieſe Bauten 
vielleicht noch übertreffen und dachte an eine drei- 
türmige Löſung. Der Mittelturm wurde als höchſter 
fertiggestellt, und erhielt ſpäter die Renaiſſance-Auf- 
bauten, die Seitentürme wurden im Mauerwerk 
ebenſo hoch ausgeführt und behielten ihre mittelalter- 
lichen Ziegelhelme. Der ganze Westbau hatte drei 
Abſätze, ähnte alſo im konstruktiven Aufbau dem 
Turm zu Riesenburg, die beiden Obergeſchoſſe waren 
gleichmäßig mit Blenden besetzt. 
Die urkundlichen Baunachrichten sind ſpärlich. 
Um 1350 werden in einem undatierten Briefe drei 
Laſt Sparkalk in Lübeck gekauft, ,um den Bau 
unserer Kirche des hl. Nikolaus zustande zu bringen“. 
Dezember 1355 stirbt Johannes Grolle, deſſen Grab- 
ſtein in der Kirche noch vorhanden ist. 1364 wird 
eine größere Glocke erwähnt, es waren alſo min- 
destens zwei Glocken vorhanden. 1378 kündigen die 
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