Full text: Pomesanien, das Oberland und das Grosse Werder (2)

    
    
    
   
   
    
     
  
    
    
      
und dann von dem Maler Johan Wilde ausgemalt: 
dieſes kann nur die Empore über der Sakriſtei 
gewesen sein. 
Fuchs berichtet 1821 in ſeiner Geſchichte der Stadt 
Elbing, daß die alte Sakristei an der SüdJeite 1755 
verlaſſen, und die Kapelle an der NordJſeite als neue 
Saktkriſtei eingerichtet wurde. Späiter, Mitte des 
19. Jahrhunderts, ist man wieder zur alten Sakriſtei 
zurückgekehrt. Die Bibliothek befand sich noch 1821 
auf dem Chor über der alten Sakriſtei. 
Dieser Bau, der noch steht, hatte nur 12 Meter 
Höhe, nach dem Stich von Enders, 1737, hatte er 
mit dem ſüdlichen Seitenſchiff des Chores ein 
gemeinſames Satteldach, das die Fenster im Ober- 
gadem des Chor-Mittelſchiffes frei ließ. Der Pfarrer 
Nicolaus Wulſak stiftete dann die bildneriſche Aus- 
ſtattung der Kirche mit dem Triumphkreuz und mit 
den 12 Apoſtelſtandbildern an den Pfeilern, was 
1414 im Stadtbuche beurkundet wurde. 
1428 wurde der Glockenturm, der ſchon ſeit 
50 Jahren Riſſe aufwies, instandgesetzt. 
Ein neuer Ambau vollzog sich Ende des 15. Jahr- 
hunderts, er wird zeitlich näher bestimmt durch die 
Angabe, daß 1494 die Sprachkammer gebaut ſei, 
d. h. ein Raum, der den Ratsherren in eiligen Fällen 
zu kurzer Beratung während des Gottesdienstes 
diente. Es kann hiermit nur das Obergeſchoß über 
der Marienkapelle an der Nordſeite gemeint sein, 
deſſen Zellengewölbe und äußere Architektur dem 
Stile dieſer Zeit entſprechen. Dieselben Architektur- 
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