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formen zeigt auch auf dem Endersſchen Stich von
1737 der obere Teil der Südfront des Schiffes.
Man hat damals alſo die Seitenſchiffe erhöht, so
daß sie nahezu die Höhe des Mittelſchiffes erreichten
und hier den Eindruck einer Hallenkirche erzielt
wurde, während der Chor baſilikal blieb. Dieſe Um-
bauten haben ſicher ein Jahrzehnt in Anſpruch
genommen, etwa 1490-1500; es werden 1494 neue
Glasfenster ausgeführt und 1500 die 12 Apoſtel
erneuert, d. h. neu angeſtrichen!"?).
1599-1603 wurde die mit Blei gedeckte Turm-
krönung des Mittelturmes durch den Zimmermeiſter
Michael Pfingsten erbaut, mit zwei Gallerien und
mit wälſchen Hauben darüber, die Geſtalt dieſer
Turmſpitze, die 1777 abbrannte, war aus alten
Stichen noch bekannt, und hiernach erfolgte 1907 der
Wiederaufbau. 1787.88 wurde die Kirche in der
Höhe verkürzt, instandgesetzt, und mit der flach
gewölbten Bohlendecke ausgestattet.
Alle acht Seitenkapellen hatten an den Oſt-
wänden Gemälde, an Stelle von Altaraufsätzen, in
der Nordreihe wurden sie 1925 vorgefunden, konnten
aber nicht erhalten werden. In der Südreihe hat
die erſte von Westen eine Darſtellung der Kreuz-
tragung, die zweite Chriſtus am Kreuz zwiſchen
Maria und Johannes, um 1390 von einem älteren
Meister gemalt. Die Malerei läßt sich besichtigen,
wenn man zuvor das Mittelbild des Altaraufsatzes
14) An der Nikolausſigur konnte über der erſten Faſſung
des 14. Jahrhs. eine zweite spätgotische festgestellt werden.
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