Full text: Taschenbuch der Farben- und Werkstoffkunde

und ist hieran gut kenntlich, Durch Hitze aber wird es 
nicht zerstört. Der Olbedarf beträgt, je nach Sorte, 25 
bis 40 % zur pastosen und 35—50 % zur streichfertigen 
Anreibung. 
2. Ultramarınersatz. Bei dem niedrigen Preis 
sind solche Produkte nur für Zwecke vonnöten, wo 
Ultramarin, etwa wegen zu geringer Säureechtheit oder 
zu rauhem Korn, nicht zu gebrauchen ist. Entweder 
Fixierfarben auf Weißerde, deren Lichtechtheit nicht ge- 
nügt, oder Mischungen von unlöslichen Teerfarben und 
Farblacken mit entsprechenden Substraten. 
Unterscheidung durch die Ultramarinreaktion. Auch 
sind diese Ersatzfarben meist spirituslôslich. 
3. Eisenblau?, d.h. Farben, die der Chemiker als 
Cyaneisenfarben bezeichnet, und die man auch als Ber - 
linerblau zusammenfafit. Sie werden entsprechend 
der Seite 22 mitgeteilten Eisenreaktion durch Fällen 
einer Eisensalzlösung mit Blutlaugensalz (Eisencyanka- 
lium) gewonnen, wobei, je nach Temperatur und Zeit- 
dauer des Kochens, das dunklere, rauhere, gróbere P a - 
riserblau oder das hellere, feinere, weichere M 1 - 
lori-, Stahl- oder Preuflischblau entsteht. 
Auch besondere Sorten mit Kupferglanz werden herge- 
stellt. 
'"Eisenblau ist zwar lasierend, aber rein in Ol infolge 
seiner Farbstirke sehr dunkel erscheinend, indem das 
Licht schon in sehr dünner Schicht aufgeschluckt wird. 
Es ist rein gut lichtecht, lift aber in Abmischung mit 
Weiß, besonders Zinkweiß, sehr rasch nach, um aber im 
Dunkeln wieder zu erscheinen. Es ist sehr ausgiebig. Die 
Spezialsorten ergeben besonders in wäßrigen Bindemit- 
teln Bronzeeffekt, der durch Glätten erhöht wird (Bron- 
1) Es gibt allerdings ein Eisenblau, das nicht zu dieser 
Gruppe gehôrt. Es ist das Mineral Vivianit (Eisenphosphat), 
wird aber heutzutage nicht mehr als Farbe gebraucht, 
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