den, daß diese durch Wasser sich nicht leicht benetzen
lassen und obenauf schwimmen (vgl. S. 105).
c) Grudesch warz. Bei der Verkokung der thü-
ringischen Braunkohle in Schwelöfen erhält man einen
Koks, der gemahlen und eventuell gewaschen als Ersatz
für die Pflanzenschwärzen dient und meist auch als
Frankfurter- oder Rebschwarz bezeichnet
wird. Die Verwendung des Grudeschwarz ist genau die-
selbe wie die des echten Rebschwarzes. Auch bei ihm
kommen, wenn es nicht gewaschen wurde, lósliche Salze
vor, die die Verwendung zur Kalk- und Zementtechnik
ausschließen. Eine Vorprobe in dieser Hinsicht ist also
stets zweckmäßig. Das Messelsch warz stammt aus
Braunkohlen der Darmstadter Gegend. Aus bitumi-
nósen Schiefern wird ‘das Schieferkohlen-
schwarz gewonnen; alle diese Sorten werden im
Handel als Rebschwarz bezeichnet, Unter Kólner-
schwarz wird eine Mischung von Schwürzen mit
Flammrufi verstanden.
d) Ruf. Der Holzruf ist für die Farbtechnik von
geringer Bedeutung. Als Kienruf oder Bister wurde er
früher verwendet (s. S. 97). Heute ist es in erster Linie
der durch Verbrennen von Mineralólen, Petroleum-
destillaten erzeugte Lam penru fi und der durch Ver-
brennen von Erdgasen in den Vereinigten Staaten ge-
wonnene amerikanische Gasruf$ (Carbon black), die
die farbtechnisch hervorragende Bedeutung besitzen. Als
Olfarbe braucht Ruf bis zu 200% Ol und trocknet
langsam. Die Deckfähigkeit (durch Lichtabsorption) ist
so stark, dafí man Rufi als deckendste Farbe bezeichnen
kann. Für den Maler und Anstreicher kommt er wenig
in Betracht, wird jedoch zum Schriftmalen fertig ólan-
gerieben in Tuben verkauft. Wasserfarben halten sich in
Tuben wie alle Kohlenstoffarben schlecht und werden
nach kurzer Zeit total hart. Wegen seines Feinkorns ist
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