Full text: Taschenbuch der Farben- und Werkstoffkunde

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mit Polystyrol- oder Vinylharziósungen oder mit hellem Dani 
marlaek angerieben und für Theaterzwecke, zum Kenntlieh; 
achen von Notausgängen, Verbotstafeln usw. verwendet. Bei 
egmarkierungen ist ein Überzug mit einem Alkydharzlack 
10twendig. Zur Kennzeiehnung von Stellen, die nie vom Tages- 
ieht getroffen werden, ist es nótig, diesen Leuehtfarben zur 
estündigen Erregung eine radioaktive Substanz zuzugeben. 
olehe Gemisehe (meist mit Mesothorium) werden dann für 
hren, Sehalter usw. verwendet. Anreibung erfolgt in der- 
selben Weise. Die im Handel befindlichen Flu-Farben von 
E. de H aen leuehten beim Bestrahlen von ultraviolettem 
Lieht prüchtig auf und dienen vor allem der Theaterpraxis. 
Man bemalt Gewünder usw. mit denselben und beleuchtet mit 
einer Bogenlampe unter Vorschaltung eines Nickelglases als 
Achtfilter und kann so die seltsamsten Effekte erzielen. Rote 
Leuchtfarben für Natriumlieht werden aus Alkvdallacken mit 
ihodaminzusatz hergestellt. 
Als Lumogene bringt neuerdings die I. G. Farbenindu- 
strie ebenfalls Leuehtfarben heraus, und zwar naehleuchtende 
Phosphoreszenzfarben, von denen die mit Z bezeichneten eine 
starke Anfangshelligkeit aufweisen, aber rasch abklingen, wo- 
egen die Gruppe E bei geringerer Intensität länger nachleuch- 
et. Die bei Bestrahlung mit filtriertem Ultralicht analog den 
llufarben leuchtenden Lumogen-L-Leuchtstoffe, die vorzugs- 
Wweise in wäBrigen Bindemitteln verarbeitet werden, sind orga- 
iseher Natur, sind sehr ausgiebig und daher billig im Ge- 
rauch und dienen vor allem für Markierungsanstriche, für 
ahnanlagen, Verkehrsmittelanstrieh und für alle Zwecke, wo 
ie bisherigen Leuchtfarben wegen ihres hohen Preises nicht 
erwendet werden konnten. 
.2Warn-oder HeiBlaufanmeldefarben. Durch 
diese kann man Gegenstände kenntlich machen, die sich nicht 
über eine bestimmmte Temperatur erhitzen sollen, z. B. Maschi- 
nenteile, Lager, Heizungsumhüllungen usw. Die Farben, die aus 
Jodquecksilber und Jodkupfer bestehen, werden mit Vaseline, 
irnis oder Kunstharzlösungen aufgetragen und mit einem farb- 
osen Lack überstrichen. Es gibt im Handel zwei Farben. Die 
sine ist gelb und wird bei 1000 rot, die andere ist rot und wird 
bei 60—70 6 braun. 
Unter dem Namen Thermocolor hat die I. G. neuerdings 
eine ganze Skala hitzeeempfindlieher Farben herausgebraeht, 
die bei Temperaturen zwischen 40 und 6509? umschlagen. Die- 
selben werden zum Gebrauch mit Spiritus angerührt und kôn- 
1en so gestrichen oder gespritzt werden. Man verwendet diese 
Farben vorzugsweise im Motoren-, Ofen- und Apparatebau, in 
er Elektrotechnik, bei der Metallverarbeitung, bei der Be- 
riebsüberwachung und hat die Möglichkeit, die Temperatur- 
verteilung in augenfälliger Weise sichtbar zu machen... _ 
, Jena 
1nlagen 
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