Full text: Taschenbuch der Farben- und Werkstoffkunde

Einführung. 
Chemische und physikalische Grundbegriffe. Bezeichnung. 
astau- 
zepte 
chall- 
sne . 358 
370 
372 
385 
390 
NIX 
Durch die heutige Rohstoffbewegung sind chemische 
Ausdrücke in viel größerem Umfang als bisher zur 
Kenntnis der Praxis gekommen. Jeder Handwerker hat 
schon von Phenolharzen, Alkydalen, von Kopalestern 
und synthetischen Werkstoffen gehört. Darum erscheint 
es am Platze, die chemische Einführung etwas umfassen- 
der zu gestalten und auch Begriffe zu erläutern, deren 
Kenntnis nicht unbedingt nötig ist, aber das Verständ- 
nis der heutigen Werkstofflage ganz unbedingt er- 
leichtert. 
Die Körper unserer Umwelt entstammen teils der or- 
ganischen Natur (Tier- und Pflanzenreich) und heißen 
dann organisch, teils der unorganischen Natur 
(Mineralreich) und heißen dann anorganisch oder 
mineralisch. Alle organischen Produkte sind koh- 
lenstoffhaltig. Stoffe, die beim Anzünden verkohlen, 
sind daher stets organischer Natur. Organisch sind alle 
sog. Teerfarbstoffe (Anilinfarben), Karmin, Indischgelb, 
fette Ole, Wachs, Benzin, Benzol, Leim, Lacke, Firnis 
usw. Mineralisch sind z. B. alle Erdfarben, Bleifarben, 
Kalk, Wasserglas. 
Alle Stoffe setzen sich aus sog. Grundstoffen oder 
Elementen zusammen, von denen der Chemiker 
heute 92 in einem System zusammenschließt. Diese Ele- 
mente teilen sich in zwei, ihren Eigenschaften nach sehr 
verschiedene Gruppen, die man als Metalle und als 
Nichtmetalle unterscheidet. Die Metalle haben 
jenes allgemein bekannte charakteristische Aussehen, das 
man eben als metallisch bezeichnet. Die Nichtmetalle 
ihneln nur selten den Metallen. Es gibt unter ihnen auch 
Flüssigkeiten (Brom) und viele Gase (Sauerstoff, Stick- 
stoff, Wasserstoff). Metalle und Nichtmetalle verbinden 
sich mit Sauerstoff zu Sauerstoffverbindungen oder 
11
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.