Einführung.
Chemische und physikalische Grundbegriffe. Bezeichnung.
astau-
zepte
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NIX
Durch die heutige Rohstoffbewegung sind chemische
Ausdrücke in viel größerem Umfang als bisher zur
Kenntnis der Praxis gekommen. Jeder Handwerker hat
schon von Phenolharzen, Alkydalen, von Kopalestern
und synthetischen Werkstoffen gehört. Darum erscheint
es am Platze, die chemische Einführung etwas umfassen-
der zu gestalten und auch Begriffe zu erläutern, deren
Kenntnis nicht unbedingt nötig ist, aber das Verständ-
nis der heutigen Werkstofflage ganz unbedingt er-
leichtert.
Die Körper unserer Umwelt entstammen teils der or-
ganischen Natur (Tier- und Pflanzenreich) und heißen
dann organisch, teils der unorganischen Natur
(Mineralreich) und heißen dann anorganisch oder
mineralisch. Alle organischen Produkte sind koh-
lenstoffhaltig. Stoffe, die beim Anzünden verkohlen,
sind daher stets organischer Natur. Organisch sind alle
sog. Teerfarbstoffe (Anilinfarben), Karmin, Indischgelb,
fette Ole, Wachs, Benzin, Benzol, Leim, Lacke, Firnis
usw. Mineralisch sind z. B. alle Erdfarben, Bleifarben,
Kalk, Wasserglas.
Alle Stoffe setzen sich aus sog. Grundstoffen oder
Elementen zusammen, von denen der Chemiker
heute 92 in einem System zusammenschließt. Diese Ele-
mente teilen sich in zwei, ihren Eigenschaften nach sehr
verschiedene Gruppen, die man als Metalle und als
Nichtmetalle unterscheidet. Die Metalle haben
jenes allgemein bekannte charakteristische Aussehen, das
man eben als metallisch bezeichnet. Die Nichtmetalle
ihneln nur selten den Metallen. Es gibt unter ihnen auch
Flüssigkeiten (Brom) und viele Gase (Sauerstoff, Stick-
stoff, Wasserstoff). Metalle und Nichtmetalle verbinden
sich mit Sauerstoff zu Sauerstoffverbindungen oder
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