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Eine besonders helle, aus Lederleim bereitete Sorte heißt
Topasperlenleim.
Der Vorzug der Perlen, Schuppen, Flocken ist der, daß
sie rascher quellen. Trotzdem ist es vorteilhafter, Tafeln
zu verwenden, weil sie sich äußerlich leichter auf Qualität
prüfen lassen und man weniger Gefahr läuft, Knochen-
leim oder ein Leimsurrogat zu bekommen. Aus mif-
ratenen Leimpartien stellt man unter Zusatz von Kreide,
Lithopone usw. den weifien russischen Leim her,
der für Anstrichzwecke nicht taugt.
Leim quillt in Wasser auf. Je besser die Qualitát, desto
mehr Wasser wird dabei gebunden und desto höher muß
die Temperatur sein, um die Masse zum Schmelzen zu
bringen. Durch Gerbmittel, Formalin, Tannin und
chromsaure Salze wird Leim gehártet, d. h. wasserunlós-
lich. Darauf beruht die Herstellung von. Kunstmassen
und von Fixierfarben und Pastellstiften.
Vorsehrift 2 Leimlôsung. Man legt die LeimtaËel
in kaltes Wasser und läßt über Nacht quellen, dann gießt man
das nicht aufgenommene Wasser ab und schmilzt in mäßiger
Wärme. Zum Gebrauch als Bindemittel kann man die so er-
haltene, in der Kälte wieder gelatinierende Leimlösung, je nach
Qualität, mit Wasser etwa bis zur. doppelten Menge verdünnen,
muß aber dann, wenn man sie aufbewahren will, einige Tropfen
Karbolsäure zufügen.
Vorsehrift 3 Kunstmasse (für Puppenköpfe, Bil-
lardbülle usw.). 100 Leim quellen lassen, Wasser abgießen,
50 Glyzerin zufügen, 5 doppeltehromsaures Kali, in Wasser ge-
lóst, zugeben, 30 Holzmehl einkneten, formen, trocknen, einige
Tage der Sonne aussetzen.
Vorsehrift 4. Walzenmasse für Drucker. 100
Gelatine, 35 Wasser, 100 Glyzerin, 60 Zucker, 1,5 Borsáure.
Vorschrift 5. Hektographenmasse. 100 Leim
quellen, unter Zusatz von 500 Glyzerin sehmelzen. Für dureh-
sichtige Massen direkt in Bleehform giefen, für trübe Massen
erst 40 Kaolin einriihren. Mit Karbolsüure desinfizieren.
Die Verwendung des Leims ist fast unbeschriinkt. Man be-
niitzt ihn bekanntlich zum Leimen und Kleben, zur Herstellung
von Kunstmassen der eben beschriebenen Art, zum Leimanstrieh
und zu dekorativen Leimfarben (sog. „Tempera‘ farben, Plakat-
farben), zu Aquarell- und Tuschfarben, zur Grundierung für
Technik und Kunstmalerei (s. später), zu Porenfüllern, Appre-
turen, Verdiekungen und Druckfarben.
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