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Unangenehm für den Verbraucher ist das Gelatinie-
ren des Leims. Aus diesem Grund hat man versucht,
Kaltleime herzustellen, und zwar erstens durch Einwir-
kung von Essigsäure oder Lauge, und zweitens durch
Zusatz.verschiedener Salze. Der Säure- oder Laugenkalt-
leim ist ein abgebauter Leim, d. h., er hat seine_ur-
sprüngliche Klebkraft nicht mehr. Essigsäurekaltleim, ge-
wonnen durch Schmelzen von gequollenem Leim mit
Essigsäurezusatz, dient vor allem als Klebmittel (Fisch-
leimersatz). Der mit Lauge abgebaute kann bei Verwen-
dung laugenechter Farben auch zur Malerei dienen und
hat den Vorteil, Farben leicht benetzbar zu machen und
günstige, fließende Konsistenz zu ergeben. Man setzt
ihn deshalb bei Dekorations- und sog. Temperafarben
zu, um sie flieflender und in Tuben haltbarer zu machen.
Die durch Salzzusatz hergestellten Kaltleime trocknen
meist schlecht und ergeben klebrige Anstriche. Manche
sind auch sehr dunkel gefürbt und verfärben sich noch
mehr, wenn sie mit Eisen in Berührung kommen. Sie
sind für Malzwecke sehr wenig geeignet. Als Salze ver-
wendet man salpetersauren Kalk, Chlorkalzium, Rho-
dansalze, Salizyl, Chloralhydrat oder das im Handel er-
hiltliche Betikhol. Uber Kaseinkaltleime s. S. 137.
Über Kauritleim und Tegoleimfilm s. S. 364.
Vorschrift 6 Laugenkaltleim. 100 Tafelleim
quellen, Wasser abgieBen, 30 Atznatron in 70 Wasser zusetzen,
schmelzen und so lange erhitzen, bis eine herausgenommene
Probe nicht mehr gelatiniert. Mit Karbol desinfizieren.
Vorschrift7.Essigsäurekaltleim, sog. „Fisch-
leim*. Wie oben, jedoeh statt Lauge 50 g Essigsüure nehmen.
Vorsehrift 8 Salzkaltleim. 100 Leim quellen,
schmelzen, wie oben, 40 g festes Kalziumnitrat zugeben und er-
hitzen, bis das Salz gelöst ist. Desinfizieren mit Karbol, steht
an Klebkraft hinter reinem Leim stark zurück.
Vorsehrift9.Kaltleimpulverfür Holzindu-
strie. 100 Leim- oder Gelatinpulver, 60 Betikol, 5 Hexamethyl-
entetramin. Lôst sich in lauem Wasser rasch und wird beim
Erhitzen der Leimung wasserecht.
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