Sog. lösliches Kasein (auch wasserlösliches Ka-
sein genannt), das im Handel auch zu haben ist, ist ein
Kaseinpulver, das die zum Lósen nótige Menge Alkali
schon enthält, also nur noch mit Wasser versetzt zu
werden braucht, z. B. Kóhlers Kasein, Nobel Kasinat-
Pulver, Remo-Kasein. Auch haltbare Kaseinpräparate
sind im Handel, meist in Büchsen oder auch als Pulver
(z. B. Murjahns Amphibolin).
Mit freien Säuren, wie sie sich in manchen Eisenfarben
finden, lassen sich Kaseinbindemittel ebensowenig ver-
arbeiten wie mit gipshaltigen Farben. Auch die Verwen-
dung nicht kalkechter Farben ist stets gefährlich, weil die
meisten Bindemittel alkalische Reaktion haben. Es gibt
jedoch neuerdings auch ein säurelösliches Kasein, das die
Verarbeitung in schwachen Säuren oder sauren Pro-
dukten gestattet *).
Kasein wird als Klebemittel und Leim in ausgedehn-
tem Maße in der Holz- und Gewebeindustrie gebraucht,
weil es wasserechte Klebungen liefert. Außerdem dient
es, wie Leim, zur Herstellung von allen Arten von
Kunstmassen, künstlichem Holz, Elfenbeinersatz (Gala-
lich), zu Glas-, Email- und Steinkitten, als härtbares Fi-
xativ, als Appretur und Verdickungsmittel, zur Her-
stellung von Farblacken und als Bindemittel für Deko-
rations-, Fassaden-, Kalk-, Fresko-, Temperafarben, zu
Tiefdruckfarben, Tapetenfarben, zu Lederdeckfarben,
zum Grundieren von Holz und Leinwand und zur Her-
stellung von Spachtelmassen wie auch zum Binden von
(fixierbaren) Kreide- und Pastellstiften. Besondere Ka-
seinfarben für die Lederindustrie stellen die Euka-
nolfarben dar.
Grobpulveriges Kasein ist unter Phantasienamen wie
Kalkfest, Kalkonit als Kalkfarbenzusatz im Handel
(s. S. 218).
1) Sog. saure Emulsionen, z. B. mit Fettsäurekondensaten
und Fettalkoholsulfonaten.
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