Zweiter Abschnitt.
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Stifttechniken.
Wenn wir das Gesamtgebiet der Stifttechnik ins Auge
fassen, so müssen wir dazu auch unserer alltäglichen
Bleistiftnotizen oder der mit Tintenstift ausgeführten
Namensunterschriften gedenken. Hier sollen aber nur
diejenigen Techniken berücksichtigt werden, die der
Künstler ausführt. Die Materialien, mit denen er ar-
beitet, sind auf dem Wege der Mischtechnik gewonnene
Stifte, als Untergrund kommt fast ausschließlich Papier
oder Karton in Betracht.
Bleistifte sind aus Graphit und Ton durch Mi-
schen, Trocknen und Brennen und Einfiigen der ge-
brannten und gefetteten ,,Minen* zwischen Holzbrett-
chen hergestellt.
Kopierstifte werden in ganz àhnlicher Weise
aus Graphit und einem wasserlôslichen Teerfarbstoff
(meist Methylviolett, das giftig ist) hergestellt.
Buntstifte stellt man in ähnlicher Weise aus
Ton und Buntfarben her. Die Fettung oder „Präpara-
tion* erfolgt durch Wachsfettmischung.
FarbigeKreiden werden zuallermeist aus Gips
in der auf S. 51 angegebenen Weise hergestellt, oder
aber werden Gips und Kreide unter Farbzusatz ge-
mischt, geformt und getrocknet.
Pastellstifte werden aus Kaolin oder bild-
samem Ton (aber nicht zu fettem Ton) unter Zusatz
einer entsprechenden Farbe und etwas Leim-, Gummi-
oder Tragantlósung geformt und getrocknet. Ist die
Farbe zu weich, so setzt man etwas Quarzpulver zu.
Olkreidestifte werden wie die Farbstifte her-
gestellt, aber nach Fertigstellung noch mit einer beson-
deren Mischung durch Eintauchen ,,pripariert. Diese
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