sic die Oberfläche des Papiers so dünn bedeckt, daß
überall das Papier durchscheinen kann. Damit ist die
Aquarelltechnik eine echte oder scheinbare Lasur-
technik.
Auf fettigem Untergrund legen sich Aquarellfarben
nicht glatt an. Manche Farben, die man um der Licht-
echtheit willen in Ermangelung anderer trotz Grobkorn
doch verwendet (z. B. Chromoxyd feurig), legen sich
auch auf gutem Grund schwer an. In solchen Fällen fügt
man den Farben etwas Ochsengalle oder Türkischrot-
öl zu.
Geeignete Farben für die künstlerische Aquarellmale-
rei sind: Zinkweiß, Lithopone (Deckweiß), Titanweiß,
Zinkgelb, (Chromgelb, nachdunkelnd), Gummigutt (nicht
lichtecht), Kadmiumgelb, Indischgelb, echt oder imitiert,
Neapelgelb, feine Ocker, (Terra di Siena), (hellgelber,
dunkelgelber, gelbbrauner Lack, Schiittgelb), gelber Ul-
tramarin, (Baryt- und Strontiangelb), Krapplack, Karmin
(schón, wenig lichtecht), Mennige, Zinnober, Eisenrote,
gebrannte Ocker und Sienen, (Drachenblut), Ultrama-
rin, Kobalt (gerinnt stets), Berlinerblau (Preuflischblau),
Indigo, (Guignetgrün, gerinnt), Chromgrün, Grünerde,
Hookersgrün, Saftgrün und andere echte oder imitierte
Pflanzengrüne, Umbra, (Kasselerbraun), Sepia und Sepia
koloriert, Schwärzen sowie die Mischfarben Paynesgrau
und Neutraltinte. Bezüglich der Figenschaften sehe man
bei den einzelnen Farben im ersten Teil nach. Für die
Kolorier- und nichtkünstlerische Wasserfarbentechnik
kommen noch eine große Serie gut lichtechter Farblacke
hinzu, die ganz allgemein in bezug auf Anlegen, Nicht-
gerinnen usw. den Mineral- und Erdfarben weit iiber-
legen sind.
Auch mit lichtechten Farben hergestellt, sind kolo-
rierte Arbeiten und Aquarellbilder gegen Licht .und Luft
sehr empfindlich. Am besten werden sie überhaupt nicht
im Licht aufgehingt. Zum mindesten aber soll man sie
204
PR
u
e]
la
5
ni
m
tu
Wi:
sc
St
D
S1€
SC
se:
Re
ne
m:
tel
de
E ;
an
las
dic
un
Ma
he]
lan
12.
66
f'ilg
sch
Wa
unt
1,6
mif