25prozentig, 10—30 Glyzerin, 5—20 Zucker, etwas: Karbolsäure.
(NB.: Die Bindemittelmengen richten sieh naeh Volum, Fein-
heit und Leimbedarf der Farben.)
Vorsehrift 107. Deekzinnoberfür Retusehe.
100 Zinnober echt oder 60 Caput mortuum, 40 Gummi arab.,
25prozentig, 6.5 Zuckersirup.
Vgl. hiezu: C. Becker, Fabrikation der Tinten, Tu-
schen, Stempelfarben. Wien, Hartleben 1934.
4. Leimtechnik. Unter Leimtechnik ist jede
echnik zu verstehen, die sich einer mit tierischen oder
flanzlichem Leim angeriebenen Farbe (jedoch nicht mit
iner Emulsion) bedient und diese in der üblichen
treichtechnik (oder aber durch Spritzen) voll und dek-
end aufträgt. Von der Emulsions- und Oltechnik un-
terscheidet sie sich also durch das Bindemittel und wei
terhin durch ihre Beschränkung auf die Innentechnik,
on der Kolorier- und Aquarelltechnik durch den dek-
enden Auftrag, der den Untergrund nicht mehr durch-
scheinen läßt, wie das in Aquarell der Fall ist. Nur in
esonderen Ausnahmefällen wird der Farbe so viel von
inem stark lichtbrechenden Bindemittel zugesetzt, daß
sie glänzend und ölähnlich wird und, sofern Lasurfarbe,
urchzuscheinen beginnt. Diese Sonderfälle gehören
igentlich gar nicht mehr recht zur Leimtechnik.
| Die Leimtechnik ist eine Decktechnik. Das muf stets
etont werden. Ein Unterschied zwischen Deck- und
.asurfarben besteht nur, solange die Farben noch naf
sind, im Aufstrich nicht mehr. Hier deckt eine jede, weil
ie die Lasur bedingende, sogenannte optische Brücke
on dem Moment ab verschwindet, wo das Wasser aus
em Anstrich verdunstet ist und er damit matt, rauh,
porós geworden ist. Darum kónnen wir die in Ol lasie-,
rende Kreide in der Leimtechnik anstandslos als weifle
eckfarbe gebrauchen. Weiterhin ist die Leimtechnik
ine Mattechnik. Wir kónnen mit ihr keine glatten,
elinzenden Aufstriche erhalten. Warum, wurde eben ge-
sagt und geht deutlich aus der Skizze auf S. 118 hervor,
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