sen wir
(satinie-
infacher
ist: Das
ei. allen
2. Innen-
tterechte
me auch
el) blei-
. Wasser-
Wasser:
: ist der
stellung
8 211
die Auf-
«nen er-
+ wisch-
] für die
vie beim
ne Wir-
acht sich
vusgebli-
‚erzogen
‚erstörte
t natür-
instriche
erlackie-
ie Farb-
'tunech-
nn sa-
ck etwa
die Ein-
meisten
Gründe auch ohne besondere Vorbehandlung zu strei-
chen, die Annehmlichkeit des Arbeitens mit Wasser
überhaupt (leichte Reinigung der Geschirre, einfaches
Verdünnen) und nicht zuletzt die optische Wirkung.
Diese ist, wie oben ausgeführt, eine Deckwirkung. Auch
Farben, die in Ol lasieren, erscheinen hier deckend, hell
und entfalten in dieser Technik ihre hóchste Leucht-
kraft. Bei Deckfarben ist der Unterschied zwischen Leim
und Ol gering. Sie werden durch das Ol stets etwas ver-
tieft, weil sie glänzend werden und das als „Glanz“ zu-
rückgeworfene Licht der Gesamtlichtmenge verloren
geht. Sie wirken damit in Ol voller, körperlicher. Bei
Lasurfarben ist aber der Unterschied so beträchtlich, daß
er sogar auf der photographischen Platte zum Ausdruck
kommt (Abbildung 8). Hier wird in Ol eine erstaunens-
werte Tiefe erreicht, in Leim dagegen wirkt die Farbe
hell, und der Farbton kommt erst recht zum Ausdruck.
Daher ist die Leimtechnik auch Dekorations- und Thea-
tertechnik.
Chemisch ist es im Grunde gleichgültig, ob eine Farbe
in Tier- oder Pflanzenleim verarbeitet wird. Praktisch
aber deshalb nicht, weil man dabei ganz verschiedene
Konsistenzen erhält. Hier ist man abhängig von der
Technik und von der Handelsform des fertigen Farb-
materials. Denn zur Tubenfarbenherstellung kann man
die gallertigen oder zerrigen Pflanzenleime nicht ge-
brauchen. Hier sind nur Tierleime, soweit sie nicht ge-
latinieren, Dextrinklebstoffe oder Glutolin verwendbar.
Die letzten sind sogar die günstigsten. Zum Arbeiten im
Spritzapparat lassen sich Pflanzenleime auch nicht ver-
wenden. Umgekehrt ist Tierleim wegen des Gelatinie-
rens beim Anstreicher nicht beliebt. Außerdem aber er-
geben Tierleime, die in starker Verdünnung nicht mehr
gelatinieren, vorzugsweise dünne, laufende Anreibungen,
die sich zum Anstrich von senkrechten Flächen nicht
eignen, weil sie zu sehr ablaufen und die für saugende
14
9fng