Gründe wenig taugen, weil sıe rasch aufgesaugt werden.
Hier sind die konsistenteren, einerseits nicht gelatinie-
renden, anderseits auch nicht laufenden Pflanzenleime
einschließlich Glutolin vorteilhaft. Dazu kommen natür-
lich auch noch Preisfragen.
Wenn man hier auch keine allgemeinen Regeln aufstellen
kann, so mag doch auf die bevorzugten Bindemittel hingewie-
sen werden, nämlich .
fiir Deckenanstriche: Pflanzenleime, Glutoline u. a. Zelleime.
fiir Wandanstriche: Pflanzenleime, Glutolin, Kasein, auch Le-
derleim mit Wachs; _ .
für Wandanstriehe, abwaschbar: Kasein oder auch Lederleim
mit Formalinnaehhürtung oder mit Zusatz von Schellack-
seife oder auch Wachsleim mit Nachbürsten; Glutolin mit
Membranit, Leim mit Zusatz guter Emulsionen oder Wasser-
lacke (vgl. S. 219). .
für Linieren und Schablonieren: Lederleim, gelbes Dextrin;
fiir Spritztechnik: Tierleim, gelbes Dextrin, Schellackseife;
für Dekorationsmalerei auf Pappe, Leinwand, Stoffe: Gelb-
dextrin, Lederleim, Kasein;
für Dekorationsmalerei auf Holz: alle Leime;
für Buchbinderfarben: Kleister;
für Dekorations- und Plakatfarben in Tuben: Dextrin weiß und
gelb, flüssige Leime;
für Dekorationsfarben in Gläsern: Kasein;
für Leucht- und Fluoreszenzfarben: Gummi, säurefrei.
Flüssige Lederleime sind mit großer Vorsicht zu ge-
brauchen, da sie meist sauer oder alkalisch sind und die
Farbauswahl damit sehr beeinträchtigen. Die Alkalität
der Pflanzenleime und Kaseinlösungen ist dagegen we-
nıger schädlich, doch ist die Zerstörung besonders lau-
genempfindlicher Farben, wie Berlinerblau, durch sie
nicht ausgeschlossen. Sehr gut eignen sich die flüssigen
Leime, besonders ein mit Lauge nach Vorschrift 6 be-
reiteter, um Farben, die zu dick oder zerrig sind, glätter
und besser verstreichbar zu machen. Glutolin ist neu-
tral.
An Untergründen kommen alle im Innenraum ge-
bráuchlichen in Betracht, saugende und nicht saugende,
nur Metall streicht man nicht so gern mit Leimfarbe.
Stark saugende Putze werden vorgeseift ‘) oder vorge-
1) Vorseife s. S. 143.
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