Leimlösung und rührt Pulverkreide ein. Zusatz von
Leinöl oder Firnis ist empfehlenswert.
In diesem Fall entsteht natürlich eine Emulsion, und
man hat es nicht mehr mit der reinen Leimtechnik zu
tun. Neuerdings verwendet man für Leimanstriche, pla-
stische Farben und Spachtel besonders gerne Chlorkaut-
schuklacke, die man etwa zu 1 Tl. in 9 Tl. dicken Pflan-
zenleim einrührt. So werden Innenanstriche sehr gut
wasserfest. Ein besonders hiefür geeigneter Chlorkaut-
schuklack heifft Pa no val s (s. S. 381).
5. Kaseintechnik. Die Môglichkeiten der Ver-
arbeitung von Kasein in der Mal- und Anstrichtechnik
sind folgende:
Kasein in Pulver
|
Al
Sel
Be
1g
CX
N
m1
110
sta
LISc
Lei
dri
Odi
Bü:
abe
Ch
Lösen mit Kalk
Kalkkaseintechnik
wetterecht
für außen
Lauge Lauge m. Olzusatz
gew. Kaseintechnik Emulsionstechnik
zieml. wasserecht ^ wetterecht
nur für innen für innen u. auflen
Die gewóhnliche Kaseintechnik, die ein in Laugen,
aber nicht Kalk gelóstes Kasein ohne Olzusatz verwen-
det, ist eine Abart der Leimtechnik und kommt in ihren
Eigenschaften dieser gleich, wie bereits unter 4 beschrie-
ben. Eine Sonderstellung nimmt sie nur insofern ein, als
sie dann recht gut wasserechte Anstriche liefert, wenn
das Kasein in flüchtigen Laugen (Salmiakgeist, Hirsch-
hornsalz, ABC-Trieb) gelóst wurde. Denn dann ent-
weicht diese Lauge allmählich aus dem Anstrich, und
zurück bleibt eine Schicht des wasserunlöslichen Kaseins.
Löst man das Kasein aber in einer nicht flüchtigen
Lauge, so bleibt diese im Anstrich, und wenn Wasser aus
dem Untergrund oder von oben auf die Anstrichschicht
kommt, löst sich die Lauge wieder und gibt entweder
Ka:
tot
Ka
Na
An
ma
Ka:
ma:
ver
Get
Ha.
als
Cri
mıl
Fal)
Mil
kası
gen
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