Wachsseife zum gewóhnlichen Kaseinanstrich, Emul-
sionsbindemittel auf deren Eigenart unten eingegan-
gen ist.
Während die gewöhnliche Kaseintechnik in bezug auf
die Farbauswahl wenig beschränkt ist (s. bei Leimfar-
ben), ist das bei der Kaseinkalktechnik als einer scharf
alkalischen nicht der Fall. Allerdings muß betont wer-
den, daß die reine Kaseintechnik keineswegs ganz un-
bedenklich ist, und daß Fälle bekannt sind, wo das Al-
kali, das ja zum Lösen des Kaseins unumgänglich ist,
genügt hat, um an einer Innenwand nicht kalkechte
Farben zu zerstören. Bei einer guten, d. h. erstens nicht
zu viel, und zweitens richtiges, will sagen flüchtiges Al-
kali enthaltenden Kaseinlösung darf das aber nicht pas-
sieren. Man sieht hieraus, wieviel von der Kaseinlôsung
abhängt, und sei daher hôchst vorsichtig in der Auswahl
bzw. Herstellung solcher Lösungen! Bei Kaseinkalk nun
ist die Verwendung nur kalkechter Farben Bedingung.
Daher ist die Auswahl beschränkt (s. S. 195). Zu den
Kaseinkalktechniken gehört auch das schon S. 197 er-
wähnte Kaseinfresko. Auch die im Handel befindlichen
Zusätze zur Kalktechnik (Kalkfest, Kalkonit usw.
S. 136) wirken kaseinkalkbildend.
Der dritte Fall der Kaseinverarbeitung ist derjenige
einer Kaseinlösung mit Fettstoffen, Firnis, Ol, Lack, also
die Emulsionstechnik, die im folgenden beschrieben ist.
Übrigens ist auch eine Kombination der Kasein- mit der
Wasserglastechnik möglich, wozu vorteilhaft das S. 130
erwähnte Lupretin verwendet wird.
6. Emulsionstechnik. Unter Emulsionstech-
nik ist eine jede Technik zu verstehen, deren Binde-
mittel aus an sich nicht mischbaren Stoffen besteht, die
durch irgendein Verfahren oder einen Zusatz dauernd
mischbar geworden sind.
Emulsionsbildung ist zwischen den verschiedensten
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