Full text: Taschenbuch der Farben- und Werkstoffkunde

Plexit, gebrauchsfert. Akrylharzemulsion (Mur- 
jahn). 
Sprimo-Dilutexol ólfrei, Albertolemul- 
sion, für innen und auflen, auch fiir Holzanstrich. 
W erkstoff 3 ólfrei (Cirine) Kunstharz- 
Emulsion mit synthet. Ol für innen und aufsen. 
Walacin und Walacin 1014 ôlfrei (Eber- 
lein). Kunstharzhaltig. 
Waternolólfrei für innen und auflen. 
Sichello für innen und außen. 
Was das Farbmaterial anbetrifft, so muß man in des- 
sen Auswahl nicht so bedenklich sein wie bei der Kasein- 
kalktechnik. Denn eine eigentlich alkalische Technik ist 
die Emulsionstechnik nicht mehr, und man darf sagen, 
daß ein gut bereitetes Emulsionsbindemittel nicht alka- 
lisch reagieren braucht und dann auch die Verwendung 
nicht kalkechter Farben möglich ist. Man kann mit 
Lackmuspapier eine Vorprobe machen, ob es sich nicht 
blau färbt. Eindeutig ist aber diese Probe deshalb nicht, 
weil Emulsionsbindemittel, die mit Salmiakgeist oder 
Ammoniaksalzen hergestellt sind, rotes Lackmuspapier 
blau färben, ohne daß eine Schädigung nicht kalkechter 
Farben zu erwarten ist. Man kann also die Einschrän- 
kung machen, daß solche Bindemittel, die alkalisch rea- 
gieren, aber ausgesprochen nach Salmiakgeist riechen, 
nicht gefährlich sind. Am sichersten aber ist eine Lös- 
lichkeitsprobe im Probeanstrich in der auf S. 45 ge- 
schilderten Art. Wird hierbei das phenolphthaleinhal- 
tige Wasser rot gefárbt, so ist die Alkalitàt des Binde- 
mittels so stark, dafí man Kalkfarben nehmen muf. 
Denn Salmiakgeistkaseine verlieren. beim | Verdunsten 
den Salmiakgeist und firben dann nicht mehr rot. Da 
Wasserlacke ólartige Filme ergeben, ist da, wo man sie 
in der Verdünnung für Mattólcharakter verwendet, von 
dem Gebrauch der Kreide als Weififarbe abzuraten, da 
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