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ist schon genannt. Besonders ist gefährlich, daß nicht
wenige Farben auf diese Bindemittel ausflockend wir-
ken und daß sie daher nicht gut in farbiger Anreibung
aufbewahrt werden können. Deshalb ist ihr Hauptver-
wendungsgebiet nicht das des farbigen Anstrichs, son-
dern das der Isolierung feuchter Gründe (s. S. 149 und
321). Vgl. auch Ravenar (Teeremulsion) S. 382.
7. V asserlacktechnik. Im vorigen Kapitel
sind u. a. diejenigen Emulsionen beschrieben, die man
heute vielfach als Wasserlacke bezeichnet, obwohl dieser
Name noch nicht allerseits anerkannt ist. Früher jeden-
falls verstand man unter Wasserlacken nur alkalische
Harz-, besonders Schellacklösungen, Schellack-Borax,
Kolophonium-Soda u. ä. und nannte deren Verarbei-
tung Wasserlacktechnik. Heute ist aber diese Art der
Wasserlacktechnik auf wenige Gebiete beschränkt, so
vor allem auf die Fabrikation von Tuschen und auf
die Herstellung von Poliertinten für Leder,
welch letztere außer mit Schellack auch mit Kasein-
lösung und Wachsseifen erzeugt werden.
Vorschrift 109a. Leder-Kaltpoliertinte.
3 Karnaubawaehs, 3 Montanwachs, 3 Schellack gebleicht, 1,5
Kernseife, 0,2 Natronlauge 40 °, 0,3 Salmiakgeist 25%ig, 1 Borax,
3 Fischleim, 85 Wasser.
Vorsehrift109hb. Kaltpoliertinte und Leder-
deckfarbe. 100 Schellack gebl. klarläslieh in 33 Borax und
300 Wasser heiß lösen, 10 Kasein in 5 Borax und 60 Wasser lösen
und zugeben, das Ganze mit 0,5 g Karbolsäure desinfizieren und
auf Walzenstuhl mit einem feinpulverigen Teerfarbpigment
verarbeiten.
Man kann Schellackseife auch in Verarbeitung mit
feinkórnigen Buntfarben zu wasserechten Dekorations-
farben von grofliem Haftvermógen verwenden. Insbe-
sondere ist es günstig, daß diese Anreibungen dünn-
und leichtflüssig sind. Man kann sie daher sehr gut zum
Linieren und auch Schablonieren verwenden und wird
dıe Erfahrung machen, daß sie fast auf allen Gründen,
auch glatten, wie etwa Glas, recht gut haften. Will man
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